15 Jahre Priester und 10 Jahre segensreiches Wirken in der Pfarrei
Pfarrfamilie ehrte ihren beliebten Pfarrer
Pfarrfest mit vielen Attraktionen
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aus Viechtacher - Bayerwald - Boten -
vom 19. September 2006
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
Prackenbach (mh) Zu seinem 15 jährigen Priesterjubiläum erwies die ganze Pfarrfamilie Prackenbach / Krailing ihrem Pfarrer Johann Christian Rahm die Ehre und dankten ihrem beliebten Seelsorger außerdem für 10 Jahre segensreiches Wirken in Prackenbach, das im Rahmen es Pfarrfestes am Sonntag mit einem eindrucksvollen Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg gefeiert wurde. | |||
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n seiner „Festpredigt“ bestätigte Franz Mothes: „San all´zamm kemma, in unser´n Bayerwald-Dom und möchten ganz b´sonders heut´ ehren und lob´n, unser´n Herrn Pfarrer, für dö letzt´n zeha Johr, wou er sein´Dienst tuat, am Dorf und Oitor! ...Und außerdem sollt´unser Hochwürd´n dös kenna´, dass mir aa weiterhin hinter eahm steh´nga!“ |
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Angeführt durch die Blaskapelle „Pfahlspatzen“ bewegte sich ein langer Kirchenzug mit Pfarrer Johann Christian Rahm und sämtlichen Vereinen, Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung sowie Bürgermeister Xaver Eckl mit Gefolge vom Pfarrhof zur Pfarrkirche St. Georg. Herrlicher Blumenschmuck in den Farben gelb/weiß bereicherte das Prespiterium, wo sich neun Fahnen im Halbkreis aneinander reihten. Der Seelsorger, überwältigt ob der großen Ehre um seine Person meinte eingangs: „Kinder, wie die Zeit vergeht. Seit 1996 bin ich nun bei euch als Pfarrer – auf dem Weg für Jesus Christus – und ich fühl mich wohl, Vergelt´s Gott dafür. |
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Mit treffenden Worten,
die Franz Mothes stets für jeden Anlass findet, übernahm er zum
Festtag die Predigt, denn „an sein´Festtog hot er dös net nöte“,
meinte er. Er knüpfte zunächst an das Buch Jesaja an, der sagen will,
dass man auf den Herrgott bauen kann, doch es sei nicht immer einfach,
wenn 24 Stunden lang d´Lautsprecher plärr´n.
Dann erwähnte der Sprecher mit
einem Vergelt´Gott die 15 Jahre, die Rahm am Altar steht, an denen er den
Toten das Kreuz auf die Truhe zeichnete, so manchen Sterbenden mit
Chrissam salbte, oder die Taufe spendete. Als nächstes kramte Mothes aus
seinem Wortschaft die 10 Jahre des Seelsorgers in Prackenbach und
Krailing, die sicher nicht immer leicht waren, denn neben Lämmern und
Schafen gäbe es wie überall auch Böcke. Da kann es dann und wann schon
passieren, dass man auf an Stoa beißt, meinte Mothes „denn Quarz und
Granit gibt´s g´rod gnua in da G´moa“. Doch Pfarrer Rahm hätt bis
jetzt alles gut verdaut, denn er wisse, er hat recht guate Zähn und „in
dö zeha Johr z´Prackabo´hot er no´neamat da´biss´n!“ |
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In seiner Lobrede fügte der Redner an, dass unter der Regie von Rahm die Renovierung der Krailinger Kirche über die Bühne hing, erwähnte die Krailinger und Prackenbacher Orgel, steht dem Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung mit Rat und Tat vor und legt sogar im Pfarrheim oft Hand an. Schließlich bat er den Hochwürd´n: „Blei´ms do, bei uns in Prackabo, hoit´ma zam, ganz fest, wei´si´na´so manches „schultern“ lässt.“ Der Festgottesdienst wurde musikalisch in eindrucksvoller Manier vom Kirchenchor unter der Leitung von Regina Christof mitgestaltet, begleitet von Hans Preiß an der Orgel. Vor dem Segen des Priesters trat Bürgermeister
Xaver Eckl an den Ambo und sprach dem Seelsorger in Namen der Gemeinde ein
herzliches Dankeschön für sein engagiertes Wirken aus, wo er stets
bestrebt ist, Leben in die Kirche zu bringen und überreichte ihm ein Präsent. |
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Auch die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Antonie Preisler überreichte im Namen der ganzen Pfarrgemeinde ein Geschenk mit einem Vergelt´s Gott für sein segensreiches Wirken in der Pfarrei. |
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In Prackenbach kommt man sich ja vor wie beim Papst, sagte Pfarrer Rahm sichtlich bewegt. „Der Heilige Vater hat uns die Worte auf den Weg gegeben: Wer glaubt ist nicht allein“, bemerkte er. „Er brauche nicht allein zu sein, denn viele Menschen würden ihn mit ihrem Wohlwollen begleiten. Dafür dankte er allen und wollte bei seiner Aufzählung keinen vergessen, mit einem aufrichtigen Vergelt´s Gott. Sollte er in den Jahren etwas nicht richtig gemacht haben oder jemandem weh getan habe, entschuldigte er sich und unterstrich abschließend: „Ich fühle mich hier wohl, wollen wir also mit offenen Herzen und ohne Scheu unsere Pfarrfamilie kreativ und jung gestalten“. |
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Nach dem Gottesdienst traf man sich in und vor dem Pfarrheim zum gemeinsamen Mittagessen, wo die fleißigen Helfer in Küche und Buffett gerade um die Mittagszeit um ihre Arbeit nicht zu beneiden waren. Das schöne Wetter lockte auch die Kinder auf den Platz: Bei den Kleinen wurde gemalt, gebastelt und Bilderrahmen kreiert, die Landjugend Krailing wartete mit einem Spieleparkur auf und auch ein Zauberer schaute herein, durch den die Kinder viel Spaß erlebten. Eine Attraktion des Pfarrfestes war
wie jedes Jahr die Blumen- und Geschenke-Tombola des Garten- und
Kulturvereins, der nicht nur mit 350 Treffern aufwartete, sondern auch
einen Kinderwettbewerb von Zapfenwerfen anzubieten hatte. Fazit: ein schöner,
harmonischer Festtag und die Prackenbacher haben wieder einmal
Zusammenhalt bewiesen und verstanden es vorbildlich zu feiern. |
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Stand: 19. September 2006 |