20 Jahre Kirchenorgel zum
Kirchweihsonntag feierlich am 21. Oktober 2018 begangen.
Dabei der ehemaligen Organistin Anneliese Baumgartner zum 20. Todestag gedacht.
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Diakon Andreas Dieterle bei seiner Predigt Bericht und Bilder: Klement | |||||
Der allgemeine
Kirchweihsonntag wurde in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach sehr
feierlich begangen. Vor zwanzig Jahren wurde nämlich die neue Sandtner
Orgel aus Dillingen mit 19 Registern durch Weihbischof Vinzenz
Guggenberger eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
Eingangs begrüßte Pfarrer Josef Drexler die Pfarrangehörigen und Gäste zu diesem Festtag und zu diesem Anlasse sehr herzlich. Dabei bemerkte er, das es uns immer wieder mit Dankbarkeit und Staunen erfüllen sollte, dass auch unsere Kirche hier vor Ort ein wahrer Schnittpunkt ist zwischen Himmel und Erde, zwischen Zeit und Ewigkeit. Denn hier hören wir Gottes ewiges Wort, hier reicht er uns in der Messe das Brot des ewigen Lebens die Arznei der Unsterblichkeit, so Pfarrer Drexler und leitete mit diesen Worten zum Kyrie über, das durch den Kinder- und Jugendchor gesungen wurde. Anschließend wurde durch den Kinder- und Jugendchor und dem Kirchenchor aus Prackenbach das feierliche Gloria angestimmt. |
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Johann Preiß an der Kirchenorgel | |||||
Den Lesungstext
trug die Lektorin Gerlinde Zweck vor, ehe nach dem Halleluja-Ruf Diakon
Andreas Dieterle das Evangelium vortrug.
Seine Predigt zum Kirchweihsonntag betitelte Diakon Andreas Dieterle mit der Überschrift: „Brauchen wir Kirchen und brauchen wir die Kirche“. |
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Die Chöre von Prackenbach | |||||
Der
Kirchweihsonntag lädt uns ein dieser Frage mal nachzuspüren wozu auch
das Sonntagsevangelium vom Zöllner Zachäus einiges zu berichten weis.
Zachäus der für die römische verhasste Besatzungsmacht Wegegelder
kassierte und für sich, nach eigenen ermessen noch einiges drauf schlug
um sich so zu bereichern auf die Kosten der Kleinen. Gier und Ausbeutungen
brachten ihn auf der Karriereleiter immer weiter nach oben, doch das Herz
hat ihn hart und kalt werden lassen. Geld und Karriere dafür aber keine
Freunde, verhasst und einsam. Er sucht diesen Jesus von dem man sagt das
er auf die verirrten sieht. Dazu steigt er wegen seiner niedrigen Gestalt
auf einen Baum. Und dieser Jesus sieht ihn an mit einem Blick der
Zuwendung und der Liebe. Ein Satz ist es der alles verändert: „Heute
muss ich bei dir zu Gast sein“. Zachäus will sein Leben ändern und ist
bereit zu teilen und gut zu machen was falsch gelaufen ist.
Diakon Dieterle verwies auf die Forderungen von Papst Franziskus, welche er zu Beginn seines Pontifikats mitteilte indem er forderte, das die Kirche an die Ränder gehen sollte. Jesus ist an den Straßenrand gegangen dort wo die Bäume wachsen und wo der suchende und innerlich verwundete und kaltherzige Zachäus oben auf dem Baum saß. Wie viele Menschen gibt es heute, die ein verwerfliches und kaltes Herz haben und die innerlich verwundet sind. Aus eigenen Verschulden, aber auch, weil das Leben mit negativen Erfahrungen sie hartherzig gemacht hat. Und aus diesem Grund braucht es heute mehr denn je eine Kirche die Jesu Zuwendung und Liebe sichtbar und spürbar machen, eine lebendige Gemeinschaft die offen ist für Menschen trotz ihrer Brüche im Leben. Wir brauchen auch eine Kirche als Ort, wo wir unsere Gemeinschaft leben können, wo Jesus selbst der Versammlung in der Eucharistie gegenwärtig ist, wo er sich uns zuwendet und wir uns immer wieder von seiner Liebe anstecken lassen. Liebe die wir weiter schenken dürfen und die es schaffen kann Wunden zu heilen und die Herzen der Menschen zu wärmen, ja wir brauchen Kirche und wir sind Kirche, so Diakon Andreas Dieterle. |
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Gruppenbild der Chöre mit Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle | |||||
Der Gottesdienst
wurde durch die beiden Chöre sehr feierlich mitgestaltet. Die Leitung des
Kinder- und Jugendchores Prackenbach war in den Händen von Alexandra van
Beek. Am E-Piano begleitete Eva-Marie Siebert sowie Simon Eidenschink an
der Gitarre. Die Leitung des Kirchenchores war in den bewährten Händen
von Ramona Preiß-Höcherl mit Johann Preiß an der Kirchenorgel.
Nach dem Schlusslied „Mit Christus Brücken bauen“ wies Pfarrer Josef Drexler Pfarrer Drexler auf den anstehenden Pfarrfamilienabend am 16.11.2018 im Pfarrheim hin. Dabei wird es Informationen über die anstehende Innenrenovierung geben. Weiter wies er auf den Flyer, als Beiblatt zum Pfarrbrief, zu den anstehenden Kirchenverwaltungswahlen am 17. und 18. November 2018 hin und gab die Kandidaten der Kirchenverwaltungen von Moosbach, Prackenbach und Krailing bekannt. Außerdem dankte er allen Kandidaten/Innen für Ihre Bereitschaft. |
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Gruppenbild der Chöre mit Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle | |||||
Anlässlich der
Feier, 20 Jahre Kirchenorgel, verlas Kirchenpfleger Klement einige
Gedanken und Historische Daten. Außerdem sind die 190 Spender an der
Orgelinnenwand mit ihrer Adresse verzeichnet. Die Historische
Datensammlung endet mit dem Dank an die Vorfahren, die zur damaligen Zeit
wohl unter noch größeren Opfern unser wunderschönes Gotteshaus
errichtet haben und man bei der Renovierung der Pfarrkirche und der
Errichtung der neuen Kirchenorgel verpflichtet ist. Ihnen soll auch
weiterhin das Gebet und wenigstens das gelegentliche Gedenken bei der
Heiligen Eucharistie und beim Jahrestag der Orgelweihe, gehören.
Auch gedachte er der langjährigen Organistin Frau Anneliese Baumgartner aus Hagengrub, welche kurz nach der Orgelweihe im März, am 17. April 1998, also ebenfalls vor 20 Jahren, verstorben war. Die Erinnerung und das Gedenken geht auch zurück an den langjährigen Schulleiter, Organisten und Komponisten Hans Einsele. Anlässlich der Feier 200 Jahre Wiedererrichtung der Pfarrei Prackenbach ist auch ein Kirchenkonzert zum Gedächtnis dieser Organisten/In im Juli nächsten Jahres vorgesehen. Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Drexler allen für die gute Mitfeier. Ein besonderer Dank galt den beiden Chören für die würdige und erhebende Mitgestaltung der Eucharistiefeier. Besonders bedankte er sich bei den beiden Leiterinnen Ramona Preiß-Höcherl und Alexandra van Beek, sowie Eva-Marie Siebert am E-Piano, Simon Eidenschink Gitarre und Johann Preiß an der Kirchenorgel. Die Gottesdienstbesucher ihrerseits spendeten ein lang anhaltenden Applaus, ehe Pfarrer Drexler alle mit einem feierlichen Segen sie entließ und zum Auszug das Lied „Rosenkranzkönigin“ angestimmt wurde. |
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Stand: 24. Oktober 2018 |