900 Jahre Prackenbach – der Auftakt war überwältigend – 
Viel Lob über den herausgeputzten Ort   
Ehrengäste aus der Politik, Vereine und Gemeindebürger gaben sich ein erstes  Stelldichein 
24. Juli 2015

  
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
  
Nach den heissen  Temperaturen der letzten  Tage herrschten beim Auftakt des 900-jähren Jubiläums der Gemeinde Prackenbach am Freitag -Abend  angenehme Grade  und obwohl die Ortsdurchfahrt gesperrt war, fanden die Besucher Mittel und Wege,  um zum Ort des Geschehens zu kommen, denn alle wollten sie beim Einzug des dreitägigen Festes  dabei sein, das der Festausschuss mit Bürgermeister Andreas Eckl bestens vorbereitet und organisiert hatten.  Alle lobten sie den herausgeputzten Ort  und das  herrliche Ambiente, das man sich einfallen ließ, um die Jubiläumstage in unvergesslicher und guter Erinnerung  zu behalten.  
  
   

Das  Standkonzert vor dem Rathaus am Spätnachmittag war der absolute Wahnsinn, als die Pfahlspatzen, die Stadtkapelle und die Viechtacher Fanfaren sowie ein großer Stab  des Viechtacher Spielmannszuges einmarschierten und  nacheinander ihr klingendes Spiel vorführten,  von dem nicht nur die bereits eingetroffenen Ehrengäste und große Abordnungen sämtlicher Gemeindevereine von dem außergewöhnlichen Schauspiel hellauf begeistert waren.  

Ein  langer festlich bunter Zug  mit sämtlichen  Vereinsmitgliedern  und  aller Anwesenden, begleitet von den vier Kapellen schloss sich in Richtung Ortsmitte an. Er wurde angeführt von zwei rassigen Pferden aus dem Stall der Familie Hackl, in dessen Kutsche  Pfarrer Josef Drexler, Staatsminister Helmut Brunner, MdB Alois Reiner, Bezirksrätin und BM Rita Röhrl sowie Eckls Lebensgefährtin Manuele und Brauerei-Vertreter Andreas Preißer  Platz nahmen.  Die zwei Zelte waren im Nu vollbesetzt, wobei auch  bei den angenehmen Temperaturen  sich viele Menschen im Freien niederließen. Die Stadtkapelle spielte im Zelt 2 flott auf  und im Zelt beim Pfarrheim  sorgte die Partyband der Woid Rocker für fetzige Musik, während die Bayerwald Ladies in der lauschigen Weinecke im Pfarrgarten zünftig aufspielten.

Bürgermeister Andreas Eckl war  ganz aus dem Häuschen über den gelungenen  Auftakt der 900 Jahrfeier und den vielen Gästen und begrüßte in den beiden Zelten einzeln  alle anwesenden Vereine der Gemeinde  Prackenbach sowie  Pfarrer Josef Drexler und dankte  ihnen für ihr Kommen. Ganz besonders freute er sich über den Besuch der politischen Ehrengäste   und  über 19 von 24 Bürgermeistern  der Region, wobei ihm Bürgermeister Dieter Schröffl aus der  Nachbargemeinde Rattenberg  ein großes Bild mit dem Prackenbacher  Wappen überreichte.  Ein großes Lob zollte Eckl den Vereinen und vielen Helfern, die das Jubiläumsfest erst möglich gemacht hätten, wobei er auch seine engsten Mitarbeiter, den Festausschuss und den Bauhof  erwähnte  und von den Vereinen behauptete, dass er auf sie   sehr stolz sei, denn sie stehen da wie eine eins, wenn man sie braucht. 
  
  

Prackenbach hat allen Grund zu feiern, meinte Staatsminister Helmut Brunner und gratulierte ihnen auf das Herzlichste. Der ganze Ort hat sich  mächtig ins Zeug gelegt hat, merkte er an und dies sei ein lebendiges Zeugnis für den notwendigen Zusammenhalt in einer Gemeinde, um etwas so Außergewöhnliches auf die Beine zu stellen, was die Prackenbacher in den drei Festtagen an den Tag legten. Brunner blickte zurück in die Gebietsreform, als die ehemaligen Gemeinden Moosbach, Prackenbach und Ruhmannsdorf zusammengelegt wurden und dies nicht ganz geräuschlos von statten ging. Das gehört zum Glück  der Vergangenheit an, gestand er  und so kann am Wochenende ein großes Fest der Gemeinschaft über Generationen und Grenzen hinweg gefeiert werden, zu dem er beste Harmonie, hervorragendes Wetter und eine friedliche Atmosphäre wünschte.

Ich freue mich, dass ich stückweise mit euch mitfeiern darf, sagte MdB Alois Reiner in seinem Grußwort und  beschränkte sich statt einer langen Rede auf eine herzliche Gratulation zum Jubiläum mit guten Wünschen für die Zukunft. Nur eins wollte er den Prackenbachern  noch auf den Weg geben nämlich zu  bedenken: „wenn man zusammen hält , erreicht man am meisten“.

Dazu gehört auch, dass man bei so einem Jubelfest Personen ehrt,  die sich in der Gemeinde hervor getan haben.  So würdigte Bürgermeister Eckl im Laufe des Abends Alexandra Fleischmann, die Tochter des Schützenmeisters  im Namen der Gemeinde mit einer Urkunde , welche  sich heuer als  Bezirksjugendkönigin hervor getan hat.  Mit Alexandra Fleischmann kommt nun schon der vierte Gauschützenkönig aus Moosbach, erklärte Hermann Fleischmann nicht ohne Stolz. .

Auch Siegfried Engl, der Lebensretter von Moosbach wurde im Namen der Gemeinde ausgezeichnet, der 2013 mit noch zwei Kollegen einen Mann aus den Flammen rettete und er von Horst Seehofer die Christophorus -Medaille erhielt. Engl meinte, er sei Feuerwehrmann mit Leib und Seele und er hoffe, dass diese Tat für die jungen Leute ein Ansporn zur  Feuerwehr ist.

Für den Tag der Betriebe wurden am Samstag-Nachmittag besonders alle Senioren  eingeladen, den der Kindergarten, Franz Mothes  und einige Gruppen mit ihren Darbietungen bereicherten. Voll Freude konnte der Bürgermeister auch hier ein 400-Mann volles Zelt begrüßen und unter anderem auch Pfarrer Drexler und Rektor Ulrich Stoltmann mit der Lehrerschaft sowie die Erzieherinnen und die Leiterin des Kinder- und Jugendchors. Die Senioren,  seien ihnen wichtig, so dass man auch für  sie ein volles Programm  organisierte, so Eckl, wobei auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam. 
  
  

Zunächst überreichte das Jubelbrautpaar der goldenen Faschingshochzeit Marianne Mothes und Manfred Vogl dem Kindergarten St. Georg und St. Johannes einen Scheck über je 750,- € aus dessen Erlös, die sich darüber sehr freuten. Dann unterhielten die Kindergarten- und Schulkinder mit Gedichten, Liedern und Spiel die Senioren , dass es eine Freude war . 

Bis sich die Senioren wieder nach Hause aufmachten, unterhielten Franz Mothes, die Griabign mit der Gruppe Vocale Glissando die Senioren, so dass diese  den  unterhaltsamen  Nachmittag sehr genossen.

  
   

Auch bei den Bergschützen schauten einige Kinder und Erwachsene vorbei und versuchten sich am Lasergewehrschießen und bei der Hüpfburg, Kerzenziehen und Kinderschminken waren die Kleinen kaum wegzubekommen.

Bürgermeister Andreas Eckl dankte zum Schluss den Kindern und ihren Leitern für die einmaligen Aufführungen und sprach allen Kuchenspendern und Helfern ein herzliches Vergelts Gott aus.  Dann lud er alle für den Abend noch einmal zum gemütlichen  Beisammensein ein, wenn  der Schirmherr Abt Hermann Josef Kugler der Gemeinde Prackenbach noch  einen Besuch abstattet. 

Nach der Ankunft von Abt Hermann Josef   begrüßte Bürgermeister Eckl den Schirmherrn sehr herzlich und meinte, er freue sich sehr, dass er sich noch Zeit genommen hat, da er am Sonntag selbst ein großes Fest im Kloster habe.

Der Abt meinte, wenn er schon Schirmherr ist,(Schirmherr bedeutet Wetter) wollte er wenigstens noch an einem Tag  der Gemeinde Prackenbach gratulieren und alles Gute wünschen. Sie hat sich in der langen Zeit gut gehalten und dabei Höhen und Tiefen überstanden, bemerkte er. „Lebe, wachse uns blühe“ wünschte er für die Zukunft  und Gottes Segen und einen guten Ausklang.  Anschließend drehte der Bürgermeister mit dem Abt noch eine Runde , denn er wollte ihm das tolle Fest nicht vorenthalten.  
  
  
Am Abend sorgte  das Grenzlandtrio im Festzelt 2 und Anton Wühr im Pfarrgarten für musikalische Unterhaltung und ab 19.30  Uhr bis 24.00 Uhr war mit der Partyband „Pröllergeister“ noch fetzige Musik geboten. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
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Stand: 31. Juli 2015