1. Adventssonntag in der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach-Prackenbach-Krailing am 28. und 29.11.2020

Die erste Kerze am Adventskranz brennt
 
Die Zeit des Warten ist eine schwierige Kunst. Wir können heute kaum noch auf etwas warten, wir können nichts mehr erwarten. Wir wollen alles sofort und jetzt haben. Deshalb gibt es seit Monaten schon Weihnachtsgebäck zu kaufen, sind die Geschäfte und Schaufenster schon lange weihnachtlich dekoriert. Die Kirche kann warten und hat bis jetzt gewartet, bis zum Beginn des Advents. Es ist die schwere Zeit des Wartens und die schöne Zeit der Vorfreude. Erwarten wir mit Geduld und gläubiger Hoffnung die Ankunft unseres Erlösers Jesus Christus.
 
Mesnerin Gerlinde Zweck entzündet die erste Kerze am Adventskranz
 

Eingangs begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle sehr herzlich und bemerkte, dass mit dem ersten Adventssonntag ein neues Kirchenjahr in der Version des Markusevangeliums, beginnt. Die erste Kerze, am Adventskranz brennt und diese soll uns ein Zeichen der Hoffnung sein, dass die Macht des kommenden Herrn stärker ist als alle menschliche Dunkelheit in und um uns. Advent ist mehr als ein warten auf Weihnachten. Advent ist christliche Lebenshaltung überhaupt. Advent ist das sich Ausstrecken nach der Wiederkunft Christi am Ende der Tage und nach der persönlichen Begegnung mit ihm am Tag unseres Todes, so Pfarrer Drexler.

Die Adventskerzen wurden, entsprechend den Hygiene-Vorschriften, von den jeweiligen Mesnerinnen in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing, angezündet.

Die Lesungstexte aus dem Buch Jesaja wurden in Krailing von der Lektorin Nicola Wittmann, in Moosbach von Judith Schedlbauer und in Prackenbach von Antonie Preisler vorgetragen.

 
Diakon Andreas Dieterle bei der Predigt, links Pfarrer Josef Drexler
 
In seiner Predigt brachte Diakon Andreas Dieterle zum Ausdruck, dass wir uns wieder mehr auf das Wesentliche konzentrieren sollten. Dies ist eine gute Zeit zur Vorbereitung auf Weihnachten. Als Menschen sind wir eingebunden was in der Welt geschieht. Wir erleben als Christen genauso alle Freuden, Ängste, Krankheiten, Schwierigkeiten wie unsere anderen Mitmenschen. Als Christen dürfen wir die Welt mit den Augen des Glaubens und der Hoffnung sehen. Alle schöne Seiten aber auch alles Negative; und so auch das, was am Ende der Welt geschehen wird, wie im Markus-Evangelium gehört, wenn sich die Sonne verfinstert und der Mond nicht mehr scheint. Es ist das Zeichen, dass etwas Neues passiert. Gott zeigt uns immer wieder neue Wege auf. Advent ist ein Warten auf Weihnachten. Aber wir warten auf mehr noch. Wir warten auf Gott. In dieser Wartezeit sollten wir wachsam sein. Gott kommt wieder! Aber wann, dass Wissen wir nicht, aber das er kommt, dass Wissen wir, so Diakon Dieterle in seinen Ausführungen.
 
Diakon Andreas Dieterle segnet den Adventskranz
  

Die Gottesdienste wurden, bei eingeschränkten Volksgesang ,in Krailing von der Organistin Ulrike Altmann, in Moosbach von Walter Stöger und in Prackenbach von Johann Preiß, musikalisch mitgestaltet.

Am Ende des Gottesdienstes wies Pfarrer Josef Drexler besonders auf die Prospekte für einen Hausgottesdienst zu Beginn der Adventszeit aber auch für Weihnachten hin, da unter Umständen nicht alle Gläubige einen Weihnachtsgottesdienst besuchen können. Diese Hausgottesdienste liegen in den jeweiligen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft auf den Schriftenständen auf. Weiter wies er auf das Rorate am Freitag, 04.12. um 14.00 Uhr in St. Georg Prackenbach hin, dass in Verbindung zum 20.-jährigen Bestehen des Seniorenkreises stattfindet. Weiter wies er auf den Besuch vom Nikolaus am kommenden zweiten Adventssonntag hin; wozu Platzkarten nötig sind. Beide Rorate finden statt, soweit sie unter den Bedingungen der Hygiene-Vorschriften und Vorgaben abgehalten werden können. Ehe er den Segen erteilte, wünschte er allen eine schöne und ruhige Adventszeit und eine gute Vorbereitung auf Weihnachten.

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Stand: 05.12.2020