3. Adventssonntag mit Besuch der Heiligen Luzia in der 
Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach am 13.12.2020 
und am 12.12.2020 beim Vorabendgottesdienst in Krailing.
 

Michela Brunner als Hl. Luzia in der Filialkirche St. Peter und Paul, Krailing  - Foto: Biebl
 

Für den dritten Adventssonntag, der in diesem Jahr zugleich der Namenstag der Hl. Luzia war, waren eigentlich Kinder geplant um diese Heilige darzustellen. Auf Grund der Hygienevorschriften wurde dies aber in diesem Jahr ausnahmsweise von Erwachsenen gemacht.

Bei seiner Begrüßung machte Pfarrer Drexler auch deutlich, dass die Ausmaße der Pandemie immer dramatischer werde und deshalb auch während aller Gottesdienste Maskenpflicht besteht und der Gemeindegesang zu unterbleiben hat. Trotzdem ruft aber die Kirche „Freut euch!“ - „Gaudete!“ zu. Der Grund zu dieser Freude ist, dass Weihnachten, das Geburtsfest des Gottessohnes Jesus Christus, zum Greifen nahe ist. Sogar die Farben des Messgewandes, der Dalmatik des Diakons und die 3. Kerze am Adventskranz wechselten statt dem ernsten Violett in die heitere Farbe Rosa, so der Geistliche.

 
Diakon Andreas Dieterle bei seiner Predigt in der Filialkirche St. Peter und Paul, Krailing
 

Die Lesungstexte aus dem Buch Jesaja trugen in Krailing Mesnerin und Lektorin Jutta Biebl, in Moosbach Maria Rackl und in Prackenbach die Mesnerin und Lektorin Gerlinde Zweck, vor.

Ebenso übernahmen diese auch die Fürbitten.

Beim Evangelium zum 3. Advent, dass von Pfarrer Drexler vorgetragen wurde, begegnete man noch einmal Johannes dem Täufer als Rufer in der Wüste. Mit seinem Selbstzeugnis durchbricht Johannes den Erwartungshorizont der religiösen Autoritäten. Der, der kommen und mit heiligen Geist taufen wird, ist das Wort des Anfangs, das Leben, das wahre Licht, das die Menschen erleuchtet.

  
Ein Kind nimmt sich ein Licht vom Altar: Foto: Biebl
  

Diakon Andreas Dieterle begrüßte bei seiner Predigt vor allem auch die Kinder und er bemerkte, dass dieser 3. Adventssonntag ein besonderer Freudentag vor Weihnachten ist, weil es eben das Geburtsfest von Jesus ist. Sein Licht ist schon sehr nahe und dazu freuen sich nicht nur die Kinder sondern auch die Erwachsenen. Bald werden nicht nur alle Kerzen am Adventskranz brennen sondern viele Lichter auch am Christbaum erstrahlen. Und diese Lichter werden uns daran erinnern das Jesus uns das wahre und das strahlende Licht bringt.
Weiter berichtete er über die heilige Luzia, der Tagesheiligen, die zu einer Lichtbringerin für andere Menschen wurde. Luzia hat Menschen die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden vom Verhungern gerettet. Die meisten versteckten sich in den dunklen Räumen der Katakomben und um diese zu versorgen brauchte sie Licht. Damit sie zur Versorgung möglichst viele Lebensmittel tragen konnte setzte sie sich einen Lichterkranz mit brennenden Kerzen auf das Haupt. Und dadurch hat sie noch mehr Christen retten können, weil sie zum Tragen der Lebensmittel alle Hände frei hatte.

Gerade aber auch jetzt in den schwierigen und dunklen Zeiten, die wir derzeit aktuell haben, brauchen wir alle ein Licht des Glaubens, ein Licht der Hoffnung und ein Licht der Liebe, so Diakon Andreas Dieterle. Werden wir alle zu wahren Lichtbringern die es in die Welt tragen.
Dann kündigte er den Besuch der heiligen Luzia an,

  
Eva-Marie Siebert als Luzia in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach, Foto: Klement
  

Dann trat die Heilige Luzia vor dem Altar und begrüßte Erwachsene wie Kinder und bemerkte, dass sie aus Sizilien komme einem Landesteil des großen römischen Reiches. Da sie einen heidnischen Mann nicht ehelichen wollte sperrte man sie ein und musste wegen ihres christlichen Glaubens viel erdulden. Um das Jahr 300 starb sie als Märtyrerin. In früheren Zeiten wurde sie in manchen Gegenden in der Adventszeit als Schreckensgestalt dargestellt, wohl aufgrund des grausamen Martyriums. In lichthungrigen skandinavischen Ländern, vor allem in Schweden, wird sie von jeher als Lichtbringerin hoch verehrt. So mahnte sie zum Schluss, dass alle von Christus erleuchtet und so zu Lichtträgern werden.

Die Heilige Luzia wurde von Michaela Brunner in Krailing, Judith Schedlbauer in Moosbach und Eva-Marie Siebert in Prackenbach, dargestellt.

  
Pfarrer Josef Drexler bei der Verkündigung des Evangelium, rechts hinten: Diakon Andreas Dieterle, recht die beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck - Foto: Klement
  

Die Musikalische Gestaltung der sehr feierlichen Gottesdienste übernahmen beim Vorabendgottesdienst in Krailing Johann Preiß an der Orgel sowie seine Ehefrau und Chorleiterin Ramona mit Sologesang. Bei den Pfarrgottesdienst in Moosbach übernahm die Familie Stöger den Gesang, an der Orgel spielte Walter Stöger und Matthias Jänicke und Tanja Jänicke-Stöger (Querflöte). In Prackenbach spielte Ulrike Altmann an der Orgel und wurde durch Sologesang von ihrer Kollegin Hendrikje Scheffler begleitet, wofür Pfarrer Josef Drexler jeweils am Ende der Gottesdienste sehr herzlich allen dankte. Die Gottesdienstbesucher spendeten überall einen kräftigen und langanhaltenden Applaus.
Gegen Ende des Gottesdienstes zündeten die Mesnerinnen die Lichter an, die vorbereitet vor dem Altar, zum mit nach Hause nehmen, standen. Pfarrer Drexler überreichten jedem Kirchenbesucher eine brennende Kerze im Glas.

 
Judith Schedlbauer als Luzia in der Pfarrkirche St. Johann Bapt. Moosbach, links hinten Pfarrer Josef Drexler und rechts Diakon Andreas Dieterle, Foto: B. Schedlbauer
 
Bei den Vermeldungen wies Pfarrer Drexler darauf hin, dass alle Kinder am Ende des Gottesdienstes ein Licht im Glas als Geschenk der heiligen Luzia bekommen. Wegen der Mitnahme verwies er nochmals auf die Hygienevorschriften und um Beachtung der Abstände. Weiter wies er darauf hin, dass für die Besuche der Gottesdienste zu Weihnachten Platzkarten erforderlich sind und diese an den Eingängen zu den Kirchen sowie in den Sakristeien, erhältlich sind. Weiter erinnerte er noch an die Prospekte für die Hausgottesdienste am Hl. Abend, die in den Kirchen aufliegen. Besonders bedankte er sich nochmals bei allen Gottesdiensten für das spontane Engagement der musikalischen Mitgestaltung, sowie bei den drei Frauen zur Darstellung der Hl. Luzia ehe er den Segen erteilte und alle aus dem Gottesdienst entließ.
 
Mesnerin Margarete Früchtl zündet die Lichter an, rechts Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl
  
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Stand: 15. Dezember 2020