Das Fest der Liebe und Freude ist nicht mehr weit
Festliches Adventskonzert mit schönen Stimmen und stimmungsvollen Instrumentalstücken
am 11. Dezember 2011

Die Sängerinnen und Sänger sowie die Instrumentalisten stellten sich nach dem Adventskonzert mit H. H. Pfarrer John Kodiamkunnel zum Gruppenfoto
 
Bilder und Text: Margarete Holzfurtner
 
Gesamtleitung des Adventskonzertes: Regina Christof
 

Wenn auch Mutter Natur noch gar keine Weihnachtsstimmung aufkommen lässt, so wurden doch die Menschen,   die am Sonntag Nachmittag in die matt beleuchtete Pfarrkirche St. Georg huschten,  eingestimmt in die kommende heilige Zeit, als die Sänger und Instrumentalisten in ihrem  schon zur Tradition gewordenen Adventskonzert den Zuhörern über eine Stunde der Muse und der genüsslichen Entspannung in der Hektik des Alltags bescherten.

Mildes Licht erhellte den Altarraum, wo sich die sechs Gesangs- und Instrumentalisten-Gruppen postierten. Als siebte  Schar der Interpreten hatte man heuer Bläser der Pfahlspatzen aufgenommen, die ihren Platz auf der Empore eingenommen hatten und die nach dem letzten Glockenschlag mit ihren gewaltigen Klängen die  Vorfreude  auf den „kommenden König“  verkündeten und bei einem weiteren Auftritt das  „Tiotio türü“ im akustischen Gotteshaus ihren Instrumenten entlockten.   

„Grüaßt en Gott, es liab´n Leit“ hieß der Männerchor  in Begleitung der Stubenmusi die Zuhörer  herzlich  willkommen und schickten später mit ihren melodischen Männerstimmen das bekannte „Rorate“ ins Kirchenschiff. Während der Chor vom kommenden Licht erzählte, hielt der Kinderchor Prackenbach mit ihren Laternen leise Einzug und postierte sich vor den Volksaltar. Bei ihren weiteren Einsätzen berichtete der gemischte Chor „von Weihnachten, das wieder kehrt“, baten inbrünstig „ Herr komm herab in das Dunkel“ und erfreuten  mit ihrem zärtlich vorgetragenen  „Maria durch den Dornwald ging“ die andächtig zuhörenden Besucher.

Oft gefordert war beim Adventsingen die Stubenmusi, die nicht nur die Begleitung der Männer übernommen hatten, sondern in Besetzung von Zither (Regina Christof), Gitarre (Josef Maurer oder Ramona Höger),   Hackbrett(Annerl Bartl)  und Akkordeon (Anna Jelinek)  oder mit Querflöte (Ulrike Altmann) und Kontrabass (Josef Maurer) immer wieder in voller Harmonie ihr hervorragendes Zusammenspiel bewiesen. Sie präsentierten  unter anderem  „ den Fennberger Ländler“, „a stads Stückl“ und a „Krippengsangl“  und gaben im weiteren Verlauf das „Schloßgeigen -Menutt“ und eine Weihnachtsmusik zum Besten.
 
Der Kinder- und Jugendchor Prackenbach unter der Leitung von Alexandra van Beek
 

Ein fester Bestandteil des Konzerts ist die Krailinger Singgruppe, vormals Jugendchor,  unter der Leitung von Lisa Fuchs, stets begleitet von Johann Preiß auf seinem Keyboard. Sie erzählten von „Weihnachten, wie es früher war“ und brachten voll Inbrunst das „ewige Licht“ unter die Zuhörer. Immer  wieder eine Freude ist es, dem Kinderchor Prackenbach unter ihrer neuen Betreuerin Alexandra van Beek zu lauschen, von denen schon die Kleinsten, die noch gar nicht der Notenschrift mächtig sind, kräftig ihr Bestes gaben. Die 20 Kinder, bei denen neuerdings auch Buben gehören, sangen geheimnisvoll  „vom Woid, der so staad is “ und von den „zwölf Sternen“, die sie am Himmel bewunderten.

Schließlich verkündeten gefühlvoll in ihren vollendeten Stimmen die Frauen  von der „stillen Weihnachtszeit“ und  erzählten vom „stillen Land“.

Zwischen den Gesangsbeiträgen erzählte Josef Maurer in seinen  denkwürdigen Geschichten unter anderem von der heutigen Vorbereitung auf Weihnachten und meinte,  „Oh Advent, was ham´s mit dir nur macht“.  Wenn wir an Weihnachten für zwei Stunden noch einen ruhigen Ort gefunden haben, dann wäre das ein guter Beginn.   

 
Der Jugend- und Hausfrauenchor Krailing unter der Leitung von Lisa Fuchs, am Keyboard Johann Preiß
 

Das Fest der Liebe und der Freude ist nicht mehr weit, sagte Pfarrer John Kodiamkunnel zum Abschluss. Dann werden die Menschen an das Wunder im Stall erinnert, wenn Maria uns Freude und Frieden schenkt. Auch die Menschen sollten ihr Bestes geben, es gibt überall Gelegenheit dazu, denn alles was der Menschen dem Menschen gibt, das gibt in besonderer Weise Gott wieder zurück.

Dann dankte er im Namen aller den Gruppen für die besinnlichen Stunden. Er hob dabei dankender Weise   Regina Christof hervor, welche die Gesamtleitung inne hatte sowie  alle Leiterinnen für ihr Engagement.  Ihr habt viel Zeit aufgewendet, dieser Einsatz möge Gott mit seinem Segen belohnen. Den Kirchenbesuchern sprach er für ihr Kommen ein herzliches Vergelt´s Gott aus. 

Nach einem langanhaltendem Applaus erklang aus aller Munde das alte wohlklingende Weihanchtslied „Es wird scho glei dumpa, es wird scho glei Nacht“, das ohne Zweifel zu den schönsten Weihnachts-Wiegenliedern zählt. 

 
Die Frauen des Kirchenchores unter der Leitung von Regina Christof
 
De’ Grüabig’n unter der Leitung von Franz Mothes, Zither Regina Christof, Hackbrett Anna Bartl und Gitarre Josef Maurer
 
Die Stubenmusik des Kirchenchores unter der Leitung von Regina Christof
 

 

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Stand: 17. Dezember 2011