Stimmungsvolle
Andacht - Zeit zum Durchatmen - am Bartlberg am 28.09.2018 An die 70 Gläubige aus der Pfarreiengemeinschaft sangen und beteten an der 200 Jahre alten Kapelle |
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Diakon Andreas Dieterle und Sängergruppe ( Vokale Glissando und Griabigen) | |||||
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner | |||||
Am Freitag-Abend pilgerten viele Gläubige zur 200 Jahre alten Kapelle auf dem Bartlberg, um bei der schmerzhaften Mutter Gottes der Familie Klement-Feldmeier eine Andacht mitzufeiern, welche Diakon Andreas Dieterle sehr feierlich gestaltete. Sie wurde von der Gesangsgruppe Vokale Glissando und den Griabigen musikalisch ausgeschmückt, wobei unter anderem die Lieder, wie „A guades Wort zu jeder Zeit“, „ wann d´Vogerl im Woid“, oder „dir zu danken“ durch die abendliche Stille hallten, von denen die Zuhörer sehr angetan waren. Die Feier der abendlichen Andacht hatte einen besonderen Grund, denn am 29. September 1935 weihte Pater Maurus Klement mit Erlaubnis von Hochw. Bischof Michael Buchberger die Kapelle bei seinem Elternhaus am Bartlberg mit einem neuen Kreuzweg. Die Erbauer der legendäre Kapelle- 1832 urkundlich erstmals erwähnt - von Georg und Anna Klimmer, die früheren Besitzer des Bartlberger Hofes. Die Kapelle wurde in den letzten Jahren mehrmals renoviert, zuletzt im vorigen Jahr von Hans Feldmeier und seiner Familie. Zu dieser stimmungsvollen Andacht begrüßte Diakon Dieterle alle Anwesenden sehr herzlich und meinte, es sei schön, dass sie sich heute Zeit genommen haben, um da zu sein. Egal, mit welchen Tageserfahrungen wir gekommen sind, durchbrechen wir unseren Alltag und gönnen wir uns eine kleine Pause. Gott verschafft uns Ruhe in der Hektik des Alltags und wir dürfen dabei spüren, wie er tatsächlich zu einer lebendigen Kraftquelle in unserem Leben werden kann. |
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Ein Teil der Besucher der Andacht | |||||
Nach dem Schuldbekenntnis und den Kyrierufen trug Margarete Früchtl die Lesung aus dem Buch der Psalmen vor, in dem geschrieben steht: „Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil und Diakon Dieterle zitierte die Worte Jesu aus dem Evangelium nach Markus, als Jesus zu den Aposteln sagte: „Kommt mit an einem einsamen Ort, wo wir allein sind und ruht ein wenig aus.“ In seiner beeindruckenden Predigt erzählte Diakon Dieterle von seinen Gedanken, die ihm in den letzten drei Tagen in den Sinn kamen, als er im Exerzitienhaus in Werdenfels weilte. Dabei stellte er bei der Betrachtung fest, wie viele Stunden wir doch tatsächlich mit den unterschiedlichsten Sachen beschäftigt sind. Arbeit, berufliche Termine, private Verpflichtungen geben sich die Hand, ganz zu schweigen von den Infos, die uns ständig über Handy und Whatsapp erreichen. Aber wer von uns plant tatsächlich Zeit für sich ein? Der moderne Mensch tut sich mit dem Abschalten oft schwer, das müssen wir erst wieder neu entdecken, so der Diakon. Denn Ruhe und Stille kann man nicht einfach verordnen, es gibt keinen inneren Schalter, den ich einfach umlegen kann. Fangen wir doch einfach im Kleinen an, riet der Diakon, Handy abschalten, eine kleine Wanderung in den Wald oder zu einer unserer schönen Kapellen einschlagen. Auch der Besuch in einer leeren Kirche tut gut und an den Satz im Evangelium denken:“ Kommt und ruht ein wenig aus!“ Es gibt zwar kein Geheimrezept, doch er wünschte allen, dass jeder seinen eigenen Weg zu mehr Ruhe und Entspannung findet. |
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Musikgruppe: Georg Ecker, Ferdl Klement, Michael Kellermeier, Andreas Vogl, Josef Baumgartner, sitzend: Sepp Maurer, Annerl Bartl, Ramona Preiß-Höcherl. | |||||
Alle Bitten, die ausgesprochenen und die unausgesprochenen, welche Alwine Kuffner in den Fürbitten an den Herrgott richtete, (die vier Anwärter, welche in diesen Tagen zu Diakone geweiht werden inbegriffen) , wurden mit dem Gebet zusammen gefasst, das Jesus mit dem „Vater unser“ uns geschenkt hat und nach dem man einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung wünschte, entließ Diakon Andreas Dieterle die Andachtsbesucher mit dem Segen und mit den Worten: „Gehet hin in Frieden“. Zum Schluss dankte Diakon Dieterle allen Anwesenden für ihr Kommen und Mitbeten, den Sängern für die wunderschöne Mitgestaltung der Andacht und sprach noch ein Vater unser für die Personen, welche die Kapelle erbaut haben und für all jenen, die sich für den ständigen Erhalt sorgen. Mit dem Lied: „Nun lasset uns gehen voll Frieden und Freud“ endete die stimmungsvolle Andacht. Ein großes Dankeschön zollte auch Hans Feldmeier den Pilgern, die sich in so großer Zahl einfanden, insbesondere Diakon Dieterle und den Sängern für die hervorragende Gestaltung dieses Wortgottesdienstes und lud sie zu einem kleinen Imbiss ein. |
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Stand: 06. Oktober 2018 |