Bildungsabend mit Dekan Dr.
Werner Konrad
"Wie, sowas steht in der Bibel?"
15.11.2016
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Dekan Dr. Werner
Konrad beim Vortrag |
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Bericht und Bilder: Josef Ettl
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Zu dem Bildungsabend der
Katholischen Erwachsenenbildung Regen, der Pfarreien Moosbach und
Prackenbach mit Krailing, konnte der Bildungsbeauftragte der Pfarrei
Moosbach Herr Josef Ettl über 40 Teilnehmer begrüßen. Sein besonderer
Gruß galt Herrn Pfarrer Josef Drexler sowie den Referenten des Abends
Herrn Dr. Werner Konrad, Dekan und Stadtpfarrer von Viechtach. Bei dieser
Gemeinschaftsveranstaltung waren neben den Pfarreien Moosbach und
Prackenbach auch der
Frauenbund Moosbach-Altrandsberg, der Frauen- und Mütterverein
Prackenbach-Krailing sowie die Marianische Männerkongregation Moosbach
beteiligt. |
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Thema des
Vortrages war „ Wie, sowas steht in der Bibel“ – Herr Pfarrer Konrad
verstand es bestens, einzelne Kapitel des Alten Testaments, interessant,
lustig und kurzweilig auszulegen. Die Texte aus der Bibel wörtlich zu
nehmen macht wenig Sinn, wenn man dabei nicht in Betracht zieht, in
welcher Zeit und aus welchen Gründen diese Texte entstanden sind. Dazu
bedarf es schon profunder Geschichtskenntnisse um verstehen zu können,
warum in einzelnen Kapiteln des Alten Testaments Aussagen gemacht wurden,
die für heutige Ohren fremd und manchmal auch unbegreiflich klingen. Würde
man die Inhalte der Bibel wörtlich nehmen, gäbe es viele Widersprüche
und fragwürdige Aussagen. Viele Unklarheiten sind nur dann zu verstehen,
wenn man die Texte als Erinnerung an die frühen Zivilisationen deutet.
Mit diesem Wissen kann dann aus der Bibel eine enorme Menge an Weisheiten
auch für unser tägliches Leben herausgelesen werden. |
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Zum Schluss des
Vortrages dankte Bildungsbeauftragter Josef Ettl den Referenten Dr.
Werner Konrad |
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Lange Zeit glaubte
man, dass Menschen, denen es schlecht ging, von Gott bestraft wurden. Man
ging davon aus, dass sie gegen Gebote Gottes verstoßen haben und so für
ihr Leid selbst verantwortlich waren. Gerade Jesus hat sich energisch
gegen diese Sichtweise gewehrt. Er hat sich besonders angenommen den
Verlierern und Ausgestoßenen der Gesellschaft. In einigen Büchern des
Alten Testaments wird viel über diese Sichtweisen geschrieben. Herr
Konrad erwähnte hier vor allem die Geschichten von Hiob und Kohelet.
Gerade im Buch Kohelet werden Sprüche zur Weisheit und zum Sinn des
Lebens aufgelistet. Mit dem Leitwort „Windhauch“ wird an die Vergänglichkeit
erinnert. Deshalb ermannt Kohelet, das Leben zu nutzen und jeden Tag als
einzigartig zu geniesen, da die Zukunft ungewiss ist. Hier verweist Herr
Konrad darauf, dass heute viele Menschen nicht im Heute, sondern im
Gestern oder Morgen leben. Das Leben kann aber nur im Jetzt gelebt werden.
Jedes Leben hat Höhen und Tiefen und muss so hingenommen werden. Zum Schluss dieses
äußerst interessanten und lustigen Vortrages bedankt sich Josef Ettl im
Namen aller Teilnehmer bei Herr Dr. Konrad und wies noch auf die nächste
Veranstaltung hin. Am Freitag, den 25. November um 19.00 Uhr findet
ebenfalls im Gasthaus Kerscher ein Vortrag statt mit dem Thema: Der Darm:
Sitz der Gesundheit. Referentin dieses Vortrages ist die Apothekerin Frau
Johanna Plach. |
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Stand: 18. November 2016 |