Pfarrer Drexler - Vergelt´s Gott für diese erhebliche musikalische Feier 
Christkönigsfest und Cäcilienfeier musikalisch mitgestaltet am 23.11.2014

Christkönigsfest in Prackenbach - Bildmitte Pfarrer Josef Drexler , rechts Franz Mothes
 
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
   
Das Fest der Hl. Cäcilie am 22. November gilt von alters her der Patronin der Kirchenmusik. Sie ist eine volkstümliche Heilige und wird besonders in den römischen Ländern verehrt. Wenn es nachträglich gefeiert wird, fällt es meistens mit dem letzten Sonntag im Jahreskreis, dem Christkönigssonntag zusammen.
Es gehört schon zur Tradition, dass dieser Gottesdienst in der Pfarrei Prackenbach musikalisch ganz besonders  feierlich mitgestaltet wird. Während sich meist die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors Prackenbach/Krailing  für diesen Sonntagsgottesdienst engagierten, waren heuer  die „Grüabig´n“  und die Gruppe „Vocale Glissando“  die  Mitgestalter  dieses Gottesdienstes, den Pfarrer Josef Drexler zelebriert.  Als Gäste mit dabei waren die Wolfersdorfer Sänger und die Wolfersdorfer Blosmuse . Die Gesamtleitung hatte Franz Mothes inne, der die Beteiligten zum Schluss ins Pfarrheim zum „Schwamma-Braj-Ess´n „ und g´müatlich´m Zammsitz´´n ins Pfarrheim einlud. 
  
Die Wolfersdorfer Blosmuse mit Sepp Meindl an der Kirchenorgel in Prackenbach
  
Eingangs begrüßte  Pfarrer Drexler die Gläubigen und merkte in seiner Ansprache an,  dass das Christkönigsfest noch ein recht junges Fest ist, das erst 1925  der damalige Papst Pius XI eingeführt hat. Im ersten Weltkrieg – in dieser Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts- wie die Historiker zurecht sagen – jagten die gekrönten Häupter der damaligen Zeit in einem noch nie da gewesenen industriell geführten Krieg mit seinen Materialschlachten Abermillionen in den Tod für ihre Machtinteressen. Mit der Einführung des Christkönigsfestes wenige Jahre später wollte die Kirche ein Gegenbeispiel setzten.“ Der König Jesus Christus ist nicht von der Art der Herrscher, die andere für sich in den Tod schicken“ .  Nein ,  er geht lieber selber, damit andere leben können. 
  
Die Wolfersdorfer Blosmuse mit Sepp Meindl an der Kirchenorgel in Prackenbach
  

In der Tat, es war wirklich ein außergewöhnlicher Auftritt, als eingangs  die Wolfersdorfer  Blosmusi ihre Instrumente erschallen ließen und darauf die Grabig´n  zum Kyrie erklärten: „Zum Singa san mir ajtz  in´ d Kircha ganga“ und „da Woid braust dir, Herrgott zu Lob und Ehr“,meldeten sich die Wolfersdorfer Sänger zum Gloria. Dann meldete sich die Gruppe Vokale Glissando  mit ihren herrlichen Stimmen und baten um a „Guates Wort zu jeder Zeit im Zeich´n der Dreifaligigkeit“ .

In den Fürbitten, die ein Lektorin vortrug,  bat sie um unser Dorf, für de Nachbarn, für Ordnung und Freiheit und die Verstorbenen, auch  für jene  Verstorbenen aus den Chören und Musikkappellen , de uns voran gegangen sind und denen eahra Plotz bei uns laar ist.
  
Gut gefüllt war die Pfarrkirche St. Georg am Christkönigssonntag 
  
Mit dem  „Großer Gott wir loben dich“, in das alle einstimmten,  endete der außergewöhnliche herrliche Gottesdienst und bevor Pfarrer Drexler,  der mit dem Segen alle Kirchenbesucher entließ, dankte mit einem mehrfachen „Vergelt´s Gott“ den Sängern und Musikanten für ihre erhebende Feier und die Gottesdienstbesucher stimmten ein in  einen  nicht mehr enden wollenden Applaus
   
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Stand: 24. November 2014