Ein ganz besonders festlicher Gottesdienst für Ehejubilare 17.02.2019
21 Paare schauten auf 25 bis 60 Jahre zurück

Foto: vo.re. Margit Eidenschink, Karin Vogl, Maria Rackl, Birgit Schedlbauer, Diakon Andreas Dieterle, mitte Pfarrer Tomy

 
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
 

Die Pfarreiengemeinschaft feierte am Sonntag, dem 6. im Jahreskreis zum ersten Mal die Ehejubiläen und es wurde eine wunderschöne Feier, bei der sich Paare wohl sicher fragten, wie schnell doch die Zeit vergangen ist.

Nach dem Einzug von Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Andreas Dieterle in die Pfarrkirche St. Johannes setzte von der Empore her der Kirchenchor mit dem Jugendchor gemeinsam für diesen Anlass passendes Eingangslied von Ludwig von Beethoven ein: „Brüder singt ein Lied der Freude, ihr habt Grund zur Dankbarkeit“.

Bevor Pfarrer Tomy seine Begrüßungsworte an die Kirchenbesucher richtete, bemerkte zunächst Diakon Dieterle, dass Pfarrer Josef Drexler noch im Krankenhaus weilt und der Pfarrei deshalb noch nicht zur Verfügung steht.

Dann erinnerte Pfarrer Tomy die Jubilare, dass sie einander vor vielen Jahren das Ja-Wort für das ganze Leben gegeben und vor Gott und mit Gott den Anfang gesetzt haben. Dieser Tag soll ein Tag des Dankes sein. Auch die Pfarrgemeinde freue sich, dass sie dieses Ereignis mit euch feuern darf und stellte den heutigen Tag wie auch die Zukunft unter den Segen Gottes.

„Gehet nicht auf in den Sorgen dieser Welt“ fügte der Kirchenchor nach der Lesung an, die Margarete Früchtl von Jeremia vortrug und Diakon Dieterle die Worte aus dem Lukas-Evangelium über die Armen zitierte, dass ihnen das Himmelreich gehöre.

In seiner Predigt erinnerte der Diakon die Jubilare, dass sie heute an mindestens 25, viele aber noch auf weit mehr gemeinsame Jahre zurück blicken können. Es waren wohl Jahre und Tage voller Freude, Leid, Hoffnungen und Enttäuschungen, Sorgen und Glück. Und sie hätten sich damals am Traualtar versprochen, gegenseitig beizustehen, zu lieben, zu achten in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod sie scheidet.

Dabei gibt es so viele Gründe zum Danken, für all das Schöne, für die Kinder, Enkel und Urenkel, über Geburtstagsfeiern und für viele andere Anlässe. Dank gebührt jedoch vor allem Gott, denn er ist ja in eurem Bunde der Dritte, bemerkte Dieterle.

Ein Ehejubiläum ist ein bedeutsamer Tag, erwähnte Dieterle weiter, denn er markiert einen Abschnitt im Leben zweier Menschen und lädt ein, die Zukunft, die im Dunkeln liegt, in Gottes Hand zu legen. So wollen wir uns heute erneut, besonders aber die Jubelpaare unter den Segen Gottes stellen, denn an Gottes Segen ist bekanntlich alles gelegen.

Anschließend trugen die stellvertretenden Pfarrgemeinderatssprecherinnen Karin Vogl und Birgit Schedlbauer die Fürbitten vor und baten den Herrgott für alle Ehepaare und für alle jungen Menschen, auch für die Ehepaare, deren Beziehung gescheitert ist und für die verstorbenen Angehörigen.

Nach der Kommunion baten Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle die Ehejubilare nach vorne, wo sie sich die Hände reichten und erneut vor den Geistlichen ihr Eheversprechen abgaben und ihnen den Segen spendeten. Anschließend überreichten die Pfarrgemeinderatssprecherinnen Maria Rackl, Margit Eidenschink und ihre Stellvertreterinnen Karin Vogl und Birgit Schedlbauer an die Ehejubilare eine Urkunde mit den Hausmitteln für ihre Ehe – Tipps für den Alltag, die manchmal untergehen, ein Lob oder ein Gespräch und zuweilen das Anzünden der Hochzeitskerze und der gemeinsame Gottesdienst – mit einer Rose.

Bevor Pfarrer Tomy alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ und die beiden Chöre den Dankgesang – ein irisches Segenslied – von der Empore erklingen ließen, Dankte Diakon Dieterle dem Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger und dem Kirchenchor unter Walter Stöger begleitet vom Orgelspieler Matthias Jänicke, der Mesnerin Margarete Früchtl und dem Pfarrgemeinderat für die Organisation, vor allem Ferdinand Klement. Sein Dank galt auch allen Ehejubilaren für ihr Kommen, die er anschließend zum gemeinsamen Mittagessen ins Gasthaus Kerscher einlud.

Dort begrüßte der Diakon noch einmal alle sehr herzlich und bemerkte, dass sich nach einer kirchlichen eine weltliche Feier gehört.

Auch die beiden Pfarrgemeinderatssprecherinnen von Moosbach Maria Rackl und Margit Eidenschink von der Pfarrei Prackenbach begrüßten neben den beiden Geistlichen die Ehejubilare und gratulierten im Namen des Pfarrgemeinderates sehr herzlich. Beide sprachen von einer guten und schönen Feier, wenn man zurückblickt auf so viele Jahre mit seinen Höhen und Tiefen. Im Gottvertrauen danken wir ihm für seine Nähe und Hilfe.

Beim 1. Ehejubiläum in unserer Pfarreiengemeinschaft hoffen wir, dass wir ihnen eine kleine Freude bereiten durften, so auch Margit Eidenschink, die ihnen einen Spruch von Mark Twain auf den Weg gab: „um den vollen Wert des Glückes zu erfahren, brauchen wir jemanden, um zu teilen.“

Vor vielen Jahren habt ihr ein kleines Pflänzchen, namens Ehe in die Erde gesetzt, nun ist ein wunderschöner, kräftiger Baum daraus geworden, so die Sprecherin. Dieses Pflänzchen habt ihr auf euren Glauben, ihr Vertrauen auf Gott gesetzt. Dieser Baum möge auch in Zukunft allen Stürmen des Lebens trotzen, das wünschte sie von Herzen für ihr weiteres Leben.

Dankesworte gingen auch an Pfarrer Tomy, Diakon Andreas Dieterle und Ferdl Klement.

 
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Stand: 23. Februar 2018