Feierliche Fronleichnamsgottesdienste in Prackenbach, Moosbach und Krailing
Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle haben den Fronleichnamstag festlich begangen
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Fronleichnam in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach mit Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle | |||||
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner | |||||
Das Fest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie wurde erstmals 1246 im Bistum Lüttüch gefeiert und 1264 von Papst Urban IV zum Fest in der Gesamtkirche erhoben. Auf Grund der derzeitigen Situation hat die Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach mit Krailing den Fronleichnamsgottesdienst am Donnerstag in den Pfarrkirchen gefeiert, wo Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle zunächst in Prackenbach das Hochamt und anschließend in der Pfarrei Moosbach zelebriert, wo die beiden Geistlichen mit dem Evangelienbuch jeweils in die Kirche einzogen. Die Stufen der Pfarrkirche St. Georg zierte ein Blumenteppich vom Mütterverein Prackenbach, während unter dem Volksaltar der Pfarrei St. Johannes der Frauenbund den Teppich mit einem Kelch mit Hostie schmückte. Auch zierte den Hochaltar in Moosbach einige Birken und eine lange Zierschleifte in den Kirchenfarben gelb/ weiß von oben herab in den Altarraum hing. |
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Pfarrer Josef Drexler vor dem Haupaltar in St. Georg Prackenbach | |||||
Pfarrer Drexler hieß in den beiden Pfarrkirchen alle Gläubigen, Gäste, Vertreter der Öffentlichkeit und der Vereine mit ihren Fahnen zur Feier des Fronleichnamsfestes zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi herzlich willkommen. Er bemerkte dazu, dass wir Katholiken seit mehr als 750 Jahren am Fronleichnamstag in einer Prozession auf die Straßen gingen und aller Welt zeigten, was für uns das Allerheiligste ist. Selbst vor 75 Jahren – wenige Tage nach Kriegsende im Mai 1945 – bewegten sie sich durch die Straßen unserer zerstörten Städte. Nur die Corona-Krise lässt heuer keine Fronleichnamsprozession stattfinden. Was für uns Katholiken das Allerheiligste ist, wollen wir nun gebührlich hier in der Kirche in gemeinsamer Feier verehren, so der Sprecher. Denn sie ist nach unserer Überzeugung der wahre Leib unseres Herrn Jesus Christus, der uns in diesem Sakrament eine bleibende Gegenwart zugesagt hat und rief ihn anschließend um Gottes Erbarmen. |
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Pfarrer Josef Drexler segnet in Prackenach mit der Monstranz | |||||
Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste übernahm in Prackenbach Ulrike Altmann und Walter Stöger in Moosbach mit zurückhaltendem Volksgesang. Nach der Lesung aus dem Korinther-Brief, welche Marg. Früchtl vortrug, dem Evangelium des Evangelisten Johannes, zitierte Diakon Dieterle die Worte Jesu: ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit. In den Fürbitten bat die Lektorin für die Kirche, für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, für alle, denen das tägliche Brot versagt bleibt und für alle, die geistig hungern, für unsere Gemeinde und letztendlich für unsere Verstorbenen. |
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Fronleichnam in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach mit Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle | |||||
In seiner Predigt wies Pfarrer Drexler noch einmal auf das Altarsakrament hin, dessen Kommuniongebet, „o mein Heiland großer König“ ganze Generationen von Kindern zur ihrer Kommunion auswendig lernten. Mit diesem Allerheiligsten ist der Leib des Herrn gemeint, den wir heute im Gottesdienst verehren, jedoch die Prozession heuer wegen der Corona-Krise nicht stattfinden kann. Diese Hostie, welche Christi Leib ist, hat es wahrlich in sich. Denn, wer dieses Brot isst, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag“. So heißt es im Evangelium. Fragen wir uns letztendlich noch, ob ich für die glühende Liebe noch etwas übrig habe, oder bin ich längst gedankenlos, kalt und gleichgütig gegenüber meinem Herrn geworden? Denn viel schlimmer als alle Sünden der Welt ist die Gleichgültigkeit, denn sie verwischt auch die stärksten Spuren der göttlichen Liebe, sagt einst Schriftsteller Julian Green sehr treffend. |
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Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle | |||||
Nach der Kommunion wurde das Allerheiligste ausgesetzt und Pfarrer Drexler trug am Ambo die Litanei zum Altarsakrament vor. Mit dem Schultervelum (liturgische Kleidung) bekleidet gab Pfarrer Drexler allen mit dem Allerheiligsten den Segen. | |||||
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Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle bei der Segnung in Moosbach | |||||
Noch bevor am Ende des Gottedienstes das Te Deum angestimmt wurde, erteilten die beiden Geistlichen vor dem Portal der Gotteshäuser mit der Monstranz den Segen in alle Himmelsrichtungen. Auch war es Pfarrer Drexler ein Anliegen, ehe er alle Gläubigen nach der Feier entließ und nach geweihten Birken griffen, allen für das Gelingen des Fronleichnamsfestes zu danken: Der Familie Menacher, Schwaben und Waltraud Kerscher in Moosbach für die Fronleichnamsbirken, den Männern, Xaver Wenzl und Kirchenpfleger Josef Schollerer, die sie aufgestellt hatte, dem KFB Moosbach und dem Mütterverein für die wunderschönen Blumenteppiche. Nicht zuletzt dankte er der PGR Sprecherin Maria Rackl für die Organisation, den Mesnerinnen und den Organisten Ulrike Altmann und Walter Stöger und den Vereinen. | |||||
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Blumenteppich in der Filialkirche St. Peter und Paul in Krailing - gefertigt von Karin und Johanna Vogl | |||||
Auch am Samstag Abend ging beim Vorabendgottesdienst noch einmal das Fronleichnamsfest für die Filialkirche über die Bühne, das sehr festlich gehalten wurde. Mit einem Blumenteppich durch Karin Vogl und ihrer Tochter Johanna erhielt das Fest in Krailing mit dem Segen des Allerheiligsten in der Kirche und vor dem Kirchenportal durch die Geistlichen ein würdiges Ende, das mit dem gemeinsamen Te Deum schloss. |
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Pfarrer Josef Drexler segnet mit der Monstranz in Krailing | |||||
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Stand:15. Juni 2020 |