Feierlicher
Abendmahlsgottesdienst in St. Georg
Karfreitagsliturgie mit Meditation der Leidenswerkzeuge (Arma Christi)
am 17. und 18. April 2014
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Feierlicher
Gottesdienst mit Abendmahlfeier am Gründonnerstag mit Pfarrer John
Kodiamkunnel |
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Bereits am Gründonnerstag wurde der Gottesdienst vom letzten Abendmahl mit den Gläubigen sehr feierlich gefeiert. Anschließend wurde noch stille Anbetung vor dem Allerheiligsten, gestaltet von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates, gebetet und gesungen. |
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Pfarrer
John und die Ministranten knien beim Einzug in die Kirche |
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Zur
Karfreitagsliturgie luden zunächst die Ministranten mit der Ratsche ein.
Schon beim betreten der Kirche wurde den Gottesdienstbesuchern ein kleines
rotes Herz von den Ministranten ausgeteilt. Anschließend zog Pfarrer John Kodiamkunnel mit seinen Ministranten still in die Pfarrkirche ein, wo er alle Gläubigen begrüßte. Der leere Altar, ohne Blumen und Schmuck, nur der blanke Stein sei als Zeichen der Trauer zu verstehen. In der Betrachtung der Leidensgeschichte stellen wir uns alle, mit Maria, unter das Kreuz, so Pfarrer John in seinen einführenden Worten. Nach den Lesungen wurde die Passion von Pfarrer John, Gerlinde Zweck, Thekla Holzapfel, Antonie Preisler und Eva Maria Eidenschink vorgetragen. Anschließend wurden einige Passionswerkzeuge – auch „Arma Christi“ genannt – in einer kleinen Meditation, vorgetragen von Gerlinde Zweck, betrachtet. Immer wieder jedes Jahr am Karfreitag begegnen uns die Johannespassion und konfrontiert uns mit einer Vielzahl von Personen Menschen um Jesus, Soldaten die gaffende Menge, |
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Es
wurden Dornenkrone und Geisel von den Gottesdienstbesuchern gezeigt. |
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Josef von Arimathä Nikodemus und Maria und mit allerlei Gegenständen. Auf dem Kreuzweg Jesu begegnet uns zum Beispiel der Strick mit dem sie Jesus binden, die Geisel, die Dornenkrone, Hammer und Nägel, eine Leiter und der Schwamm mit Essig. Wenn man aber diese Gegenstände einmal genauer betrachtet, so die Sprecherin, dann fangen diese Werkzeuge an zu reden zu mahnen: So wurden diese einzelnen Gegenstände von Gottesdienstbesuchern vor dem Altar präsentiert, während Gerlinde Zweck diese einzelnen Werkzeuge „reden“ lies. |
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Auch
die Leiter gehört mit zu den „Arma Christi“ |
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So fesseln Stricke Menschen, schnüren ein, machen unfrei, gängeln Menschen einander oder wollen einen anderen hineinlegen. Pilatus lies Jesus Geiseln. Geiseln erniedrigen und foltern und hinterlassen Narben und Wunden, auch werden Menschen unter uns erniedrigt. Menschen denen das Leben Wunden schlug durch Tod, Hass, Streit oder enttäuschte Liebe oder Freundschaft. Die Dornen reißen die Haut auf, bringen uns Wunden, Menschen welche auf Grund ihrer Farbe und Rasse verhöhnt werden. Mit Hammer und Nägel wurde Jesus ans Kreuz genagelt. Auch Menschen wollen andere festnageln, Erpressung und Bedrohung, Menschen welche durch die Gewalt anderer in Kriegen, auf Straßen und daheim geschlagen werden. Leitern haben Stufen, welche man nach oben steigen kann oder man kann auch in die Tiefe fallen. Der Schwamm mit Essig wurde Jesus zum Trinken gereicht. Ein Schwamm reagiert auf Druck. Er gibt ab oder saugt auf. Zum Beispiel Wasser oder Essig. Menschen suchen nach Gerechtigkeit und Liebe denen aber das Leben sauer wird. So sind dies alles Gegenstände, welche auf dem Kreuzweg Jesu aber auch auf dem eigenen Kreuzweg zu finden sind, so die Sprecherin. |
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Der
„Schwamm“ mit Essig |
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Es schlossen sich dann die großen Fürbitten sowie die Kreuzenthüllung und Kreuzverehrung an. Zur Kreuzverehrung bat Pfarrer John die ausgeteilten Herzen zu betrachten. So werden die Herzen oft hart, schwach und ungeduldig. Wir sollen liebevoll das Herz vor das Kreuz Jesus bringen, niederknien und sprechen: „Herr es ist gut das wir deine Liebe empfangen dürfen.“ So trugen die Gläubigen ihr kleines Herz vor das Kreuz, welches sich dann durch die vielen kleinen in ein wundervolles „großes Herz“ verwandelte, welches von den Mesnerinnen Holzapfel und Zweck vorbereitet wurde. Die Karfreitagsliturgie wurde gesanglich vom Kirchenchor Prackenbach – Krailing und der Leitung von Ulrike Altmann mitgestaltet. Am Ende der Feier bedankte sich Pfarrer John bei allen Kindern und Besuchern für die wunderbare Mitgestaltung der Feier. Sein besonderer Dank galt allen, welche diese Feier vorbereitet hatten. Außerdem galt sein Dank dem Kirchenchor für die musikalische Gestaltung. Anschließend lud Pfarrer John zur Osternacht um 5 Uhr früh mit den verschiedenen Weihen und Segnungen sowie zum sich anschließenden Osterfrühstück recht herzlich ein. |
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Pfarrer
John vor der Übertragung des Allerheiligsten zum Seitenaltar |
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Das
„große fertige Herz“ mit den „Werkzeugen“ auf der linken Seite
des Bildes |
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Stand: 24. April 2014 |