Kapiteltag
2017 in Prackenbach – 27.06.2017
Prälat Gottfried Dachauer –
Auf die Abrahamsgeschichte schauen und nicht mutlos werden
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Gruppenfoto der Priester und Diakone und Ministranten vor der Kirche – Mitte Pfarrer Josef Drexler, rechts von ihm Dr. Konrad und links Prälat Gottfried Dachauer. - Foto: Sepp Schlecht | |||||
Bericht
und Bilder: Margarete Holzfurnter |
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Einmal
im Jahr treffen sich die Priester, Diakone und hauptamtlichen Mitarbeiter
eines Dekanats am Ende eines Schuljahres zum Kapiteljahrtag mit
Gottesdienst für alle verstorbenen Priester und Mitarbeiter der
vergangenen Jahre. Die
Pfarrei Prackenbach war am Dienstag Gastgeber des Dekanatstages des
Dekanats Viechtach, zu dem Dekan Dr. Werner Konrad eingeladen hatte. |
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Prälat Gottfried Dachauer referierte im Pfarrheim mit Priestern, Diakonen und hauptamtlichen Mitarbeitern, Foto: Sepp Schlecht | |||||
Nach der Andacht in der Pfarrkirche zum Herz-Jesu-Fest, die der gastgebende Pfarrer Josef Drexler leitete, trafen sich an die 20 Zuhörer (Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter) im Pfarrheim, wo Priesterseelsorger Gottfried Dachauer, Superior aus dem Kloster Mallersdorf, in seinem geistlichen Vortrag die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus vorstellte. Neuer Schwerpunkt war dabei die dreieinige Liebe für uns Christen, nämlich Gottesliebe, Nächstenliebe und Schöpfungsliebe und bettete seinen Vortrag ein in die große Komposition „die Schöpfung“ von Joseph Haydn. Er begann dabei in der „Vorstellungde Chaos“ und endete mit dem Schlusschor“ Singt dem Herrn alle Stimmen“. Dabei befasste er sich auch schwerpunktmäßig mit dem Themenbereich Umwelt und Klimaschutz und setzte Zeichen im Hinblick auf bestehend soziale Ungerechtigkeit, enge Vernetzung von Klimawandel und Armut. Das Schreiben des Papstes wurde unter engen Mitarbeitern und vielen Fachleuten erstellt, wobei ihm großes Lob und Zustimmung weit über katholische und christliche Kreise hinaus, einbrachte. Mit einem gemeinsamen Gebet von der Schöpfung aus dem Papstschreiben endete der Vortrag und Dekan Dr. Konrad dankte dem Referenten Gottfried Dachauer und dem Gastgeber sehr herzlich. | |||||
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Prälat Gottfried Dachauer bei der Predigt in der Pfarrkirche St. Georg - Fotos: Holzfurtner | |||||
Am
Abend fand in der Pfarrkirche St. Georg ein feierlicher Gottesdienst
statt, zu dem nicht nur alle Geistlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter,
sondern auch
alle Gläubigen der Pfarreien des Dekanats eingeladen waren, die
Dekan Dr. Werner Konrad sehr herzlich begrüßte. Nach
einem feierlichen Einzug aller Priester und Diakone sprach er von einem
Umbruch in der Kirche und bemerkte dabei, was es heißen soll, wenn bei so
einem Gottesdienst teilweise mehr Priester als Gottesvolk da ist. Die
Kirche befindet sich in einem Umbruch und dazu empfahl er die Predigt von
Prälat Dachauer bei diesem Gottesdienst. Wie der Bauer im Herbst seinen
Acker umbricht und dadurch Neues entsteht,
so können und dürfen auch wir uns aufmachen zu Neuem, denn der
Herr hat noch vielen mit uns vor, wenn wir uns dies auch nicht immer
vorstellen können, so Dekan Konrad in seinen einführenden Worten. |
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Die
Priester des Dekanates mit dem Hauptzelebranten Dekan Dr. Werner Konrad |
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Hauptzelebrant
des anschließenden Gottesdienstes war Dekan Dr. Werner Konrad mit dem
gastgebenden Pfarrer Josef Drexler. Die musikalische Mitgestaltung übernahm
der Chorgesang mit dem Volk gemischt, die mit „Menschen nah und fern
werden Volk des Herrn – Gott holt uns alle ein und lässt uns Kirche
sein“ die Hl. Messe mit dem Eingangslied ausschmückten. Die
Lesungstexte trug die Mesnerin Gerlinde Zweck vor. |
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Die
Priester des Dekanates mit dem Hauptzelebranten Dekan Dr. Werner Konrad |
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In
seiner Predigt ging Prälat Dachauer auf den Lesungstext von Genesis ein
und legte den Aufbruch des gottesfürchtigen und gehorsamen Abraham aus,
der ohne Habe und Verwandtschaft in ein unbekanntes Land aufbrach. Und
dieser Abraham „glaubte“ an den Herrn, der seine Nachkommen so
zahlreich wie die Sterne am Himmel machen werde. – So die
Abrahamsgeschichte aus dem AT. – Gott
hat sein Versprechen gehalten, bis heute. Diese uralte Zusage gilt auch
heute noch. Wenn auch die Fragen auftauchen, warum nimmt bei uns alles ab?
In unseren Kirchen, bei den Gottesdiensten? So können wir mit Abraham
doch an ihm Maßnehmen und glauben, was kann uns in die Zukunft führen.
Dazu gab Prälat Dachauer den Pfarrgemeinden unter den heutigen
Gegebenheiten drei Anregungen mit auf dem Weg, was auch nicht von oben
verordnet werden könne. 1.
Das gemeinsame Miteinander im Beten und im Leben und sich somit auf
den Weg machen für Gott. 2.
Aussprechen und Besprechen in Familien und Gruppen und bei
Veranstaltungen und dabei für Gott wieder mehr Platz machen 3.
In allen aber an Gott glauben und auf Gott vertrauen und auf
Gottesgebot und unsere Schöpfung so
Prälat Gottfried Dachauer in seiner väterlichen Predigt. |
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Die
Priester beim Auszug aus der Pfarrkirche |
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Die sich anschließenden Fürbitten wurden von Mesnerin Thekla Holzapfel vorgetragen. Dabei wurde für alle gebetet, welche für die Verkündigung und für einen würdigen Gottesdienst beitragen, für alle welche für den Dienst berufen werden und für die Verstorbenen. | |||||
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Der Kirchenchor Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl (ganz rechts) und an der Orgel spielte Johann Preiß gestalteten den feierlichen Gottesdienst musikalisch mit. | |||||
Am
Ende des Gottesdienstes dankte Dekan Dr. Werner Konrad den Prackenbachern
mit Pfarrer Josef Drexler für die Vorbereitungen zu diesem Gottesdienst,
nicht minder für die Bewirtung im Pfarrheim. Sein besonderes Dankeschön
richtete er an die Mesnerinnen, Ministranten und dem Kirchenchor
Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl. An der
Orgel begleitet von Johann Preiß. Die Besucher spendeten einen kräftigen
Applaus dafür. Ebenfalls
sehr herzlich bedankte sich der Dekan bei Prälat
Dachauer für seine Ausführungen und gab der Hoffnung Ausdruck,
dass der Umbruch auf Aufbruch auch im Kleinen gelingen möge, ehe er den
Schlusssegen erteilte. |
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Stand: 30. Juni 2017 |