„Die
sonderbare Nacht“ Ein außergewöhnliches religiöses Musical am 09. Dezember
2012
Kinder- und Jugendchor stellte die erwartungsvolle Zeit bis zur Ankunft Christi
musikalisch dar
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Regina Christof,
Kathi Ketterl (Julchen), David Lex (Ochs), Korbinian van Beek (Esel) Engel
Emily Eggenmüller. Von re. Simon Eidenschink, Eva Maria Eidenschink,
Alexandra van Beek, Judith Christof, |
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Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner | |||
Nach
dem die Kinder in der Fastenzeit dieses Jahres bereits das erste Musikal
„ die zehn Gebote“ mit großem Erfolg aufgeführt hatten, haben sie
nun für die Weihnachtszeit erneut das Singspiel „die sonderbare
Nacht“ einstudiert. - eine große Leistung fürwahr – und der Erfolg blieb nicht
aus. Über 100 Zuhörer
wollten sich diese Darbietung am Sonntag nicht entgehen lassen und waren
am Schluss begeistert. 18
Kinder und Jugendliche zwischen vier und 14 Jahren postierten sich mit
ihrer Leiterin Alexandra van Beek im Altarraum. Ihre Darbietungen wurden
unterstützt von drei Instrumentalisten: Eva Maria Eidenschink (E-Piano)
Judith Christof (Querflöte) und Simon Eidenschink (Gitarre), die
auf der rechten Seite ihren Platz einnahmen. Als Erzähler
fungierte Josef Maurer, Regina Christof mimte eine
ältere Dame und Renate Wagner-Holzapfel als Mutter. Das
Singspiel erzählte die Weihnachtsgeschichte (nach Lukas) die in eine
Rahmenhandlung eingefügt wurde, Es wurde schauspielerisch dargestellt und
vom Chor mit kräftigen und klaren Stimmen
und jeweils passenden Liedern unterbrochen. Die
Handlung spielte in der heutigen Zeit - ein kleines Mädchen, Namens
Julchen will heuer unbedingt das Christkind erwischen. Sogar geträumt hat
sie schon davon. Hier setzte der Chor mit
Julias Traumlied ein: „Ich hab geträumt heut Nacht..“ und im
Refrain: „Erzähl mir, wie´s im Himmel ist, nimm mich doch mit
dahin..“ dann verschwindet Julchen, Jens zu holen. Julchen
will sich nämlich von ihrem Bruder helfen lassen, wie das Christkind zu
überlisten wäre. Doch es kam anders. Nach dem Lied „alle Jahre
wieder“, das der Lehrerin nicht sonderlich gefiel, ließ sie die Kinder
als Hausaufgabe am Weihnachtsmarkt ein Interview machen, zum Thema „alle
Jahre wieder“, denn die Mutter wäre bestimmt froh in Ruhe Geschenke
einpacken zu können oder Plätzchen backen,
so die Lehrerin. Bei den letzten Sätzen der Lehrerin drehte sich
schließlich Julchen um und schlicht weinend weg.
Das war aber auch sehr schlimm, was da die Lehrerin gesagt hatte,
meinte der Erzähler. |
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von links:
Regina Christof, Kathi Ketterl (Julchen), Simone Maurer (Josef), Hanna Früchtl
(Maria) und Emily Eggenmüller (Engel) |
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In
der dritten Szene wird ein Wohnraum dargestellt, wo sich Vater und
Mutter und Jens über das Verschwinden von Julchen unterhielten.
Schließlich kommt Julchen weinend und
die Eltern sind ratlos, denn mit keiner Erklärung gibt sich das
Kind zufrieden. Dann beschließt Julchen selbst, die Leute am Markt zu
fragen, was sie über Weihnachten und das Christkind denken. Sie kommt zu
einem Glasbläser, der sagt auf die Frage, ob er ans
Christkind glaubt, „Jo freili! Sonst gäb´s jo d´Weihnacht net,
ein anderer sagte von einem „Quatsch“?
Und ein junges Mädchen hat
gar Zweifel von der Weihnachtsgeschichte. Jedoch eine ältere Dame erzählte
ihr von Gottes einzigen Sohn, der auf die Erde kommen sollte. Dazu hatte
Gott ein junges Mädchen aus Nazareth als Mutter ausgesucht und seinen Boten zu Maria geschickt. Hier
setzte wieder der Chor mit dem Lied ein: „Ein Engl ist gekommen“,
und während des Liedes kommt Maria und Josef und ein kleiner Engl
an die Altarstufen. Schließlich kam
Zeit der Niederkunft und
Josef und Maria mussten in ihre Geburtsstadt gehen, wo sie vergeblich eine
Unterkunft suchten und schließlich in den Stall gewiesen
wurden. Passend zu dieser Szene sang der Chor:“ Keiner hat einen
Platz für euch, jeder läßt seine Türen zu“. Das
Jesuskind wird im Stall geboren und
zuallererst sollten die armen Schafhirten, die keiner leiden konnte, davon
erfahren. Dann passierte etwas Sonderbares , ein Engel kam und dazu sangen
die Kinder : „Fürchtet euch nicht, große Freude verkünden wir euch“
. Und anbetend fielen die Hirten vor der kleinen Familie nieder. Schließlich
trat die alte Dame wieder auf und erzählte Julchen auf die Frage, dass
Jesus kein Baby blieb und als junger Mann von Haus zu Haus ging und wenige
Menschen auf den Sohn Gottes hörten. Julchen verstand das nicht, denn
Jesus hätte ja ein paar kräftige Engl schicken können, doch er wollte
ja seine Liebe beweisen und hat sich ans Kreuz schlagen lassen, so die
alte Dame. Zuhause sagte der Vater,“ so war es auch“ und er las aus
der geschenkten Bibel die Weihnachtsgeschichte vor und am nächsten Tag
luden sie Julchens Weihnachtsmarkt-Omi ein und wünschten auch ihr „Fröhliche
Weihnachten.“. Mit
einem jubelnden „Gloria,
Ehre sei Gott“ schloss das außergewöhnlich schön aufgeführte Musikal
des Kinder- und Jugendchors unter der Leitung von Alexandra van Beek und
die Kirchenbesucher stimmten ein in einen
langanhaltenden Applaus. |
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Kinder- und
Jugendchor mit Josef Maurer, Pfarrer John, Regina Christof, Renate
Wagner-Holzapfel, re- Alexandra van Beek, Simon Eidenschink, Eva Maria
Eidenschink und Judith Christof. |
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„Ist
es nicht so, dass der Advent von Jahr zu Jahr mehr seinen Charakter
verliert“, sagte Pfarrer John in seinem Schlusswort. Angelus Silesius
hat einmal gesagt: „Wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren und
nicht in dir, du wärst ewiglich verloren.“ Ihr habt uns eine
besinnliche, ruhige Stunde geschenkt,
sagte er zu den Kindern. Es war einfach wunderbar. Wir sind gerührt
von der Gestaltung, den Texten und der gefühlvoll gespielten Musik und
von dem Gesang, sagte er und dankte ihnen sehr herzlich dafür. Im
Namen der Pfarrfamilie sprach er Van Beek für die treue Leitung ein
Vergelts Gott aus und wünschte ihr und ihrem Team weiterhin alles Gute
und viel Gottes Segen. Er dankte auch allen, die in diese besinnliche
Stunde gekommen sind und wünschte noch eine segensreiche Advent-
und Weihnachtszeit. Und noch einmal dankten die Zuhörer es dem
Chor mit einem starkem
Applaus. |
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Stand: 21. Dezember 2012 |