Abschluss der
Kirchenrenovierung von St. Georg am 08.09.2019
Hwst. Herr Bischof Dr.Rudolf Vorderholzer hat dazu sein Kommen angesagt
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Blick in in die frisch restauriete Pfarrkirche | |||||
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner | |||||
Endlich ist es
so weit – Der ersehnte Abschluss der Kirchenaußen- und Innenrenovierung
von St. Georg in Prackenbach wird am Sonntag, 08.09.2019 mit der Feier
eines Pontifikalgottesdienstes durch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer
festlich begangen. Das anschließende Pfarrfest bildet einen würdigen
Rahmen für diese Feierlichkeit und es ist ein schöner Zufall, dass auf
diesen Sonntag auch das traditionelle Hauptfest des Frauen- und
Müttervereins fällt.
Während die Kirchenaußenrenovierung in den Jahren 2015/16 durchgeführt wurde, hat man mit der Planung der Kircheninnenrenovierung im Mai 2017 begonnen. Gerne erinnert man sich noch an die 900-Jahrfeier im Juli 2015 in Prackenbach, das auch gebührend gefeiert wurde. Dabei wurde in historischen Urkunden gesucht, um die möglichen ersten urkundlichen Erwähnungen von Prackenbach zu finden. In den historischen Quellen von 1100-1115 ist in einem Verzeichnis der Pfarrsprengel „Brachinbach“ (Prackenbach) und bis 1242 als eine Eigenkirche der Grafen von Bogen erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten wird Prackenbach mal mit einem Pfarrer (also Pfarrei), mal als Filialkirche von Viechtach erwähnt. Am 08. November 1818 wurde sie wieder eine Pfarrei. Krailing und die Ortschaften dazu wurden von Rattenberg aus eingepfarrt und in die neugebildete Pfarrei Prackenbach eingegliedert. |
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Celina Seibold von der Kirchenmalerfirma Fromm bei den Restaurationsarbeiten am rechten Seitenaltar | |||||
1836 wurde die
alte Kirche abgerissen, nur der Turm und der östliche Teil des Chorraumes
blieb stehen. Nach den Plänen des Königlichen Distriktsbaumeisters
Lacher aus Straubing entstand die neue Pfarrkirche in der heute bekannten
Größe. Sie konnte am 09. September 1841 durch Weihbischof Bonifaz Urban
konsekriert werden. So wurde die Pfarrkirche mehrmals renoviert. Die
letzten Renovierungen fanden 1935 sowie von 1988-1992 (Generalsanierung)
unter Pfarrer Albert Vogl, statt. Der Abschluss der Kirchenrenovierung
erhielt am 25. April 1993 mit Bischof Manfred Müller seine Weihe.
Doch der Zahn der Zeit machte an der Pfarrkirche nicht halt. Der Putz des Turmes und die Westseite der Kirche waren verwittert und bröckelten zum Teil direkt ab, so dass eine Außenrenovierung erforderlich wurde. Diese wurde im Jahr 2015 durch das Abschlagen des Putzes an diesen Stellen begonnen. An der Durchführung der gesamten Arbeiten waren ortsansässige und Firmen aus benachbarten Gemeinden beteiligt. Die veranschlagten Schätzkosten bezifferten sich auf 299.535 €. |
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An die
preisgünstigsten Firmen wurden folgende Aufträge vergeben: Naturstein: Preuß Naturstein, Ramersdorf Zimmerer- und Holzbauarbeiten: Preuß Zimmerei, Viechtach sowie Eickhoff GmbH, Hinterberg Klempnerarbeiten: Karl Bielmeier, Tresdorf Putz- und Stuckarbeiten: Zollner Maler, Miltach Blitzschutz: Werner Schmelmer GmbH, Sankt Englmar Tischlerarbeiten: Schreinerei Rockinger, Prackenbach Maler- und Lackarbeiten: Malerbetrieb Penzkofer, Prackenbach Prei3 & Preis OHG, Parsberg Gerüste: Zollner Maler GmbH, Miltach Die Kosten der Kirchenaußenrenovierung wurden mit insgesamt 180.216 €, also um 119.319 € weniger, am 26. Dezember 2016 abgeschlossen und genehmigt. Planung und Leitung der Maßnahme übertrug man den Architekten Brunner in Viechtach, welche von Pfarrer und Kirchenverwaltung zur vollsten Zufriedenheit geplant, geleitet und überwacht wurde; die Projektleitung lag in den bewährten Händen von Michael Pfeffer. |
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Mitarbeiter der Kirchenrestaurationsfirma Fromm bringen das St. Georg Bild wieder an | |||||
Die
Kircheninnenrenovierung wurde im Mai 2017 in die Wege geleitet. Zusammen
und in Abstimmung mit dem Bischöflichen Baureferat des Bistums
Regensburg, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, dem
Architekturbüro Brunner Viechtach und der Kirchenverwaltung Prackenbach
wurde mit Pfarrer Josef Drexler die Planung begonnen. Die Gesamtkosten der
Kircheninnenrenovierung wurden auf 556.400 € veranschlagt. Es folgte die
baufachliche Stellungnahme sowie eine Förderzusage von rund 50% der
Gesamtkosten. Ein weiterer beantragter Zuschuss aus dem Sonderprogramm des
Denkmalschutzes wurde, trotz intensivster Bemühungen durch MdB Alois
Rainer und trotz Verschiebung des Beginns der Maßnahme, leider nicht
gewährt.
Es erfolgte der Umzug ins Pfarrheim St. Georg, wo Altar und Tabernakel eingerichtet wurden, um die Gottesdienste würdig liturgisch zu feiern. Eine provisorische „Sakristei“ entstand und die beiden Mesnerinnen hatten alles wohl immer vorbereitet, so dass es keine Störungen gab. Für größere Feiern wie Fronleichnam aber auch für Beerdigungen baute man kurzer Hand ein kleines Zelt an das Pfarrheim an. Ab dem 20.02.2019 begann der Ausbau und der Transport der Kirchenbänke. Dies wurde durch freiwillige Helfer aus der Pfarrei bewältigt und am gleichen Tag die gesamte Kirchenausstattung abtransportiert und weiter Orgel und Altäre ein gehaust. Nach dem Abschleifen der Kirchenstuhlpodeste durch die Schreinerei Rockinger musste der gesamte Boden abgedeckt und zum Schutz mit Platten versehen werden. Der Block auf der rechten Seite (Männerseite) wurde außerdem mit einer Gehörlosenschleife (Induktionsschleife) versehen. Es erfolgte anschließend das Abschlagen des Putzes in der Kirche nach Anweisung des Befunders auf ca. 2 Meter Höhe. Nach dem Anbringen der Putzschichten und den notwendigen zusätzlichen Elektroleitungen wurde der ganze Kircheninnenraum, einschließlich eines Deckengerüstes, eingerüstet. Die Referentin vom Bayerischen Denkmalamt, Frau Stephanie Eiserbeck, hat vor einigen Wochen auch die Baustelle in Bezug auf die statische Absicherung des Chorbogens aufgesucht und die Deckengemälde besichtigt sowie der Anstrich, nach verschiedenen Bemusterungsanstrichen, für das Kirchenschiff freigegeben. Alsdann erfuhren die Deckengemälde eine Reinigung und das gesamte Kirchenschiff wurde mehrmals mit Kalkanstrichen versehen und das Gerüst letztendlich wieder ausgebaut. Nach der Reinigung der gesamten Kirche erhielten die Beichtstühle und das Kirchengestühl wieder ihren gewohnten Platz. Der Orgelbauer erledigte Reinigungsarbeiten an der gesamten Orgel wobei alle Pfeifen aus und anschließend wieder eingebaut wurden. Zum Schluss musste die Orgel durch den Chef der Orgelbaufirma Sandtner wieder intoniert und neu gestimmt werden. Neu eingebaut wurde auf Anraten von Fachleuten eine automatische Belüftung für die Pfarrkirche. Dies soll sich besonders positiv auswirken für die Orgel sowie für das Mauerwerk damit zum richtigen Zeitpunkt die fünf Kirchenfenster sich öffnen und schließen. Wie bei der Pfarrversammlung im Herbst 2018 vorgestellt, wurde auch auf Wunsch der Versammlung, der Kirchenverwaltung und Geistlichkeit ein Stimmungslicht noch mit eingebaut. |
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Pfarrkirche St. Georg Prackenbach | |||||
An Altären und
Kanzel erfolgten die restlichen Restaurierungsarbeiten und die
Raumausstattung (Hl. Figuren, Statuen, Bilder usw.) wurde wieder
eingebaut. Auch die Kirchenmaler erledigten noch die letzten Schliffe und
auch die Lautsprecheranlage musste wieder eingebaut und abgestimmt werden.
Zwischenzeitlich ist die gesamte Kirche geputzt und auf Hochglanz poliert.
Derzeit fehlt nur noch der Blumenschmuck und die liturgischen Geräte an
ihrem Platz.
An die preisgünstigsten Firmen wurden folgende Aufträge vergeben: Raumschale: Firma Rudolf und Martin Eis, Lappersdorf Gerüst: Hauser Gerüstbau GmbH, Riedenburg Ausstattung: Bruno Fromm, Parsberg Schreinerarbeiten: Schreinerei Rockinger, Prackenbach Elektro-Planung: Elektrotechnik Baier, Kollnburg Elektroarbeiten: Elektro Reiner, Kollnburg Elektro Brunner, Tresdorf Orgel-Reinigung / Stimmung: Orgelbau Sandtner, Dillingen Akustik / Lautsprecher: Seis Akustik / Mario Reichhart, München Spenglerarbeiter: Karl Bielmeier, Tresdorf Transport / Kirchengestühl: K. Altmann Transporte, Prackenbach Die Maßnahme wurde ebenfalls von Brunner Architekten, zur vollsten Zufriedenheit von Pfarrer und Kirchenverwaltung, geplant, geleitet und überwacht; die Projektleitung war in den bewährten Händen von Michael Pfeffer der sich außerdem mit einem ganzen Samstag zum Absaugen der Bodenplatten als Eigenleistung für die Pfarrei zur Verfügung gestellt hat und jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung stand. |
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Pfarrkirche St. Georg Prackenbach | |||||
Lobenswert zu
erwähnen sei noch der Abtransport und Rücktransport der Kirchenstühle,
die dankenswerterweise im Stadel der Familie Fischl in Viechtafell
untergebracht werden konnten und von freiwilligen Helfern aus der Pfarrei
aber auch der Freiwilligen Feuerwehr Prackenbach durchgeführt wurden.
Nicht minder geht der Dank an die beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und
Gerlinde Zweck sowie den Kirchenreinigungspersonal Gertraud Holzapfel und
Christa Thanner für ihren unermüdlichen Einsatz in den letzten Wochen.
Die Gesamtkosten der Kircheninnenrenovierung stehen noch nicht fest, da noch einige Rechnungen ausstehen. Die veranschlagten Gesamtkosten von 556.000 € werden jedoch auch hier, wie schon bei der Kirchenaußenrenovierung, wesentlich unterschritten. Die Kirchenaußen- und der Kircheninnenrenovierung wird anlässlich des stattfindenden Pfarrfestes am 08. September 2019 mit einem Pontifikalgottesdienst durch Hwst. Herrn Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, der sein Kommen bereits zugesagt hat, abgeschlossen. Der Beginn der großen Feierlichkeiten in der Pfarrei St. Georg in Prackenbach ist gegen 9.30 Uhr mit dem Eintreffen des Bischofs beim Pfarrhof angekündigt. Zeitgleich um 9.30 Uhr ist Aufstellung zum Kirchenzug beim Pfarrhof und um 9.50 Uhr Einzug in Richtung Kirche. Um 10.00 Uhr beginnt der Pontifikalgottesdienst mit Bischof Rudolf Voderholzer und einer Reihe von Geistlichen. Für die sich anschließende Bewirtung der Pfarrfamilie beim Pfarrfest wird ein Festzelt vor dem Pfarrheim in Prackenbach aufgestellt. Nach dem Mittagessen steht für die Familien ein Kinder- und Jugendprogramm zur Verfügung, das unter anderem von den Ministranten betreut wird. Der Kinder- und Jugendchor wird auch einige Stücke zum Besten geben. Am Sonntag, 08.09.2019 wird die Ringstraße vom Pfarrhof (Kreuzung) bis zur Linde (Ketterl) für den ganzen Tag gesperrt sein. Lobenswert zu erwähnen sei noch die von der Pfarrei Prackenbach angestoßene Übernahme von Patenschaften. Einige Vereine und Privatpersonen haben sich dabei mit großherzigen Zusagen beteiligt. Die Zusagen der Patenschaften belaufen sich auf derzeit 20.000 €. Über weitere Spenden und Patenschaften würde sich die Pfarrfamilie Prackenbach sehr freuen. |
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Stand: 30. August 2019 |