Am vergangenen Freitag haben sich auf Initiative der Pfarrgemeinderatsmitglieder Andreas Vogl, Stephan Maurer, Ramona Preiß Höcherl und Diakon Andreas Dieterle interessierte Jugendliche im Jungendraum in Krailing zu einer Info-Veranstaltung getroffen. Neben den Initiatoren war auch der ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Johannes Thöne des Diözesanvorstandes der KLJB Regensburg, aus Dingolfing angereist. Die jungen Mädels und Jungs waren gespannt was es zu berichten gab und der Jugendraum war im Stuhlkreis gut gefüllt.

Diakon Andreas Dieterle eröffnete die Zusammenkunft und freute sich wahnsinnig über die rege Beteiligung zu dieser Infoveranstaltung Katholische Landjugend. Er bemerkte weiter das sich auch einige entschuldigt haben da sie wegen anderer Termine leider nicht teilnehmen können, aber wenn so richtig gestartet wird auf alle Fälle dabei sind. Man wolle die Landjugend in Prackenbach und Krailing wieder beleben und versuche dies jetzt mit einer gemeinsamen Gruppe. Sein herzlicher Willkommensgruß galt dem ehrenamtlichen Diözesanvorsitzenden Johann Thöne, der auch Informationsmaterial noch vom Büro aus Regensburg geholt hat. Weiter begrüßte er sehr herzlich die ehemaligen KLJB Vorstände Andreas Vogl und Stephan Maurer und Ramona Preiß-Höcherl die alle drei im Pfarrgemeinderat sind und die Initiative zur Wiedergründung einer KLJB eingebracht haben.

Stephan Maurer berichtete von seinen früheren Gruppenstunden im alten Pfarrheim in Prackenbach, wo sie alle Freitagabende zusammengekommen waren. Bei diesen Treffen konnte man sich gegenseitig austauschen. Es waren Spielenachmittage aber auch die Mitgestaltung von Gottesdiensten wurde geplant und durchgeführt. Auch war es wichtig einen eigenen Raum zu haben den man selbst auch mitgestaltet und dekoriert hatte. Gemeinsam fuhr man zum Eis- und Pizzaessen und es wurden kirchliche und weltliche Veranstaltungen besucht. Für die eigene Finanzierung der Landjugend wurde eigene Feste veranstaltet oder einfach ein Kuchenverkauf organisiert.

Andreas Vogl berichtete von der Landjugend Krailing. Die Landjugend richtete alljährlich eine große Sonnwendfeier aus und war ebenfalls in kirchlichen Veranstaltungen wie an Fronleichnam mit den fertigen von Blumenteppichen integriert. Aber auch bei den anderen Gruppen und Vereinen war man zu Feierlichkeiten eingeladen und mit von der Partie. Traditionell war der Minibrotverkauf und auch ein „Spagetti-Wett-Essen“ mit den Nachbarlandjugendgruppen stand auf dem Programm. Weiter berichtete er von den Landjugendtreffen in der Jugendbildungsstätte Windberg, wo mehrere Gruppen sich trafen, und stets gute Begegnungen waren. Dort wurde auch gesungen und so brachte man es zusammen das daraus jährliche Rhythmische Messen in der Filialkirche in Krailing gesungen und mitgestaltet wurden.

Ramona Preiß-Höcherl berichtete den Interessierten Jugendlichen, dass auch in Prackenbach ein Raum zur Verfügung steht. Dieser muss aber vorher gebucht werden und die Räumlichkeiten nach Beerdigung der Veranstaltung wieder wie vorher zu verlassen. Der Jugendraum in Krailing ist dann für die Landjugend da. Außer bei Pfarr- und Kommunalwahlen. Dieser Raum kann auch (Nach vorheriger Absprache mit der Gemeinde) entsprechend dekoriert und ausgestaltet werden.

Alle drei unterstrichen, dass sie in der Gruppe die Entscheidungen selbst in der Hand haben. Dazu müssen sie aber auch Verantwortung mit übernehmen. Beide haben von ihrer Vergangenheit erzählt. Sie ermunterten die jungen Leute es selbst in die Hand zu nehmen, mit neuen aber auch vielleicht mit alten und bewährten, um auch das Dorfleben wieder zu beleben. Dazu wünschten sie alles Gute.

Diözesanvortand der KLJB Johannes Thöne, der aus Landau stammt, stellte sich kurz der Jugend vor und erläuterte die Ziele der Vereinigung. Er ist seit 13 Jahren in der KLJB und seit 4 Jahren ehrenamtlicher Diözesanvorsitzender. Die Landjugend ist ein ländlich und landwirtschaftlich geprägter Verein. Außerdem ist man auch ein kirchlicher Verband. Man ist auch da, um seine Meinung zu sagen und zu vertreten. Man braucht nicht mit allen einverstanden sein. So berichtete er, dass seine eigene Ortsgruppe nur mehr aus einigen Mitgliedern bestand und fast vor der Auflösung dastand. Dann wurde er in die Vorstandschaft gewählt und musste Verantwortung übernehmen. So berichtete er von einer fast „unmöglichen Aktion“. Er hätte sich nie vorstellen können, dass man der Stadt Deggendorf den „Maibaum stehlen“ kann. Dazu braucht man Gemeinschaft und Spaß an der Sache und man muss auch „Ideen-Spinnen“, so Johannes Thöne. Mit der Landjugend kann man sich auf eine Struktur verlassen und auf Unterstützung rechnen. Ob es um Versicherung, Planungen und alles andere geht. Für die Info hatte er auch entsprechendes Informationsmaterial mitgebracht.

So gab er einen kurzen Einblick über die Aufstellung einer Satzung, der Vorstandschaft, Beisitzer über die Beachtung des Jugendschutzgesetzes und des Schutzkonzeptes. Das wichtigste ist, dass Verantwortung übernommen wird, dass diese auch eine Ehre ist und dass es Spaß macht, so seine Aussagen. Landjugend ist auch zum Ausprobieren und zum Entwickeln. Es muss nicht alles perfekt sein, es dürfen auch kleine Fehler gemacht werden. Von der Jugendstelle gibt es auch Schulungsangebote für alle möglichen Gebiete. Auch ist es wichtig wer Ansprechpartner für Pfarrer, Bürgermeister und Gemeinde ist. So ist beabsichtigt vor der nächsten Versammlung auch eine Mustersatzung vorzulegen. Auch gibt es einen Förderverein der KLJB, der bei Gründung einer Ortsgruppe Gelder zur Verfügung stellt.

Als Termin für das nächste Treffen wurde Freitag, 30. September 2022 um 18.30 Uhr wieder im Jugendraum des Krailinger Jugendhauses als Gründungsversammlung vereinbart.  Die Jugendlichen wurden auch gebeten noch Werbung unter den Freuden/innen zu machen.

Ramona Preiß-Höcherl und Diakon Andreas Dieterle bedankten sich bei Johannes Thöne für die Informationen und freuen sich schon mit ihm die Gründungsversammlung am 30.09.2022 durchführen zu können.