Über
100 Marienverehrer feierten Maiandacht am Bartlberg – 20.05.2016
200 Jahre alte Kapelle zur Schmerzhaften Mutter Gottes renoviert
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Pfarrer Josef Drexler, Chor: Franz Mothes, Michael Kellermeier, Ferdl Klement, Georg Ecker,sitzend: Annerl Bartl, Ramona Preiß-Höcherl, Josef Maurer |
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Bericht
und Bilder: Margarete Holzfurtner |
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Über 100
Marienverehrer aus allen Bevölkerungsschichten der Pfarreiengemeinschaft
sind am Freitag-Abend nach Bartlberg, einem idyllisch gelegenen Weiler,
umgeben von Wiesen und Wäldern, gepilgert, um bei der renovierten
Kapelle der Schmerzhaften Mutter Gottes der Familie Klement-Feldmeier eine
Maiandacht zu feiern. Die Andacht, welche Pfarrer Josef Drexler sehr feierlich gestaltete, hat der Chor Vokale Glissando mit den Griabign musikalisch mit herrlichen Marienliedern ausgeschmückt, wobei unter anderem die Gesänge „Mutter muss dich noch mal grüßen“ oder im Refrain „o Maria Jungfrau rein, lass mich dir empfohlen sein“ und „Madonna lass dein Kind im Leben nicht allein“ mit ihren zarten und klaren Stimmen der beiden Damen, durch die abendliche Stille klangen, von denen die Zuhörer sehr angetan waren. |
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Kapellen-Innenraum | |||||
Pfarrer Josef
Drexler dankte zum Schluss dem Chor für die stimmungsvoll gestaltete
Andacht, den Besuchern für
das Mitbeten, der Familie Klement-Feldmeier für die Gastfreundschaft und
Kirchenpfleger Ferdl Klement, für die Organisation der Maiandacht. Schließlich
gratulierte er ihm zum Geburtstag und überreichte ihm und den
Kapellenbesitzern ein Geschenk und die Anwesenden spendeten Applaus für
den wunderschönen Abend.
Auch Johann Feldmeier, auf dessen Schultern die Renovierung lag, dankte Gisela Miethaner und Gabi Klement, die das Ausmalen der Kapelle übernahmen. Großer Dank gebühre Manfred Heiland, der sich für die Erstellung des Altars und der Bestuhlung verdient gemacht hat. |
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Die beiden Gesangsgruppen | |||||
Aus der
Geschichte der legendären Kapelle geht hervor, dass die Kapelle der
Familie Klement in Bartlberg
1832 urkundlich erstmals erwähnt wurde. Jedoch die Bauweise (mit
Feldsteinen und Lehm erbaut) deutet
darauf hin, dass der Bau in der Zeit der Napoleonischen Kriege erfolgte,
jedoch mehrfach renoviert
wurde. Die Erbauer waren Georg und Anna Klimmer, die Besitzer des
Bartlberger Hofes, der in dieser Zeit niederbrannte und wieder aufgebaut
wurde.
Am 29. September 1935 weihte Pater Maurus Klement mit Erlaubnis von Bischof Michael Buchberger die Kapelle seines Elternhauses der schmerzhaften Muttergottes mit einem neuen Kreuzweg. Von 1832 existiert noch ein Urkataster vom Vermessungsamt, der „zehetfrei“ – steuerfrei erstellt war. Aus ihm geht hervor, dass der Bartlberg vor der Gebietsreform immer schon der Gemeinde Moosbach angehörte und lt. Johann Klement die Kapelle 200 Jahre alt ist. |
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Pfarrer Josef Drexler gratuliert Ferdl Klement zum Geburtstag | |||||
Ein neuerlicher
Beweis, dass der Bayerische Wald bereits vor 5000 Jahren eine Besiedlung,
wenn auch nur sehr sporadisch, besessen hat. Dies geht aus einem
Zeitungsbericht von Werner Pohl 1983 in „Heimatglocken“ hervor. Es
wurde nämlich im Gemeindebereich Prackenbach beim Anlegen eines
Forstwirtschaftsweges in der Nähe des Weilers Bartlberg ein Steinbeil
ausgegraben. Forstamtmann Harry Schlund übergab es an den Heimatpfleger
Werner Pohl. Das Gutachten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege
besagt, dass es um ein spätneolitisches
Steinbeil handelt, das aus einer Zeit, als im Mittelalter schon Ackerbau
und Viehzucht betrieben wurde, stammt.
Das 9 cm lange Beil hat eine obere Breite von vier und die mittl. Stärke 2 cm. Der Fund wurde für das geplante Heimatmuseum in Viechtach zur Verfügung gestellt. So haben wir es mit dem Standort der Kapelle um einen legendären Platz zu tun, auf den Johann Klement sehr stolz ist. Im Zuge des Generationswechsels ist der Bartlbergerhof mit der Kapelle auf Mario Klement-Feldmeier übergegangen. Sein Vater Johann, wohnhaft in Viechtafell hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kapelle in neuem Glanz erscheinen lassen und am Ende der Maiandacht zur Feier der gelungenen Renovierung alle Besucher zu einem kleinen Imbiss eingeladen. |
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Ein Teil der Maiandachtbesucher der Kapelle in Bartlberg | |||||
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Mit verschiedenen offenfrischen Spezialitäten wurden die Besucher von den Familien Feldmeier, Heiland, Klement sowie der Nachbarschaft Zankl bewirtet | |||||
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Rundum den Backofen unterhielten sich die Besucher nach lang in die Nacht hinein | |||||
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Rundum den Backofen unterhielten sich die Besucher nach lang in die Nacht hinein | |||||
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Stand: 23. Mai 2016 |