Kinder und „Stubenmusik Kreuzstraßler“ gestalten Gottesdienst
zum Muttertag am 13. Mai 2007
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Stubenmusik Kreuzstraßler mit Pfarrer Johann Christian Rahm bei ihren Darbietungen | |||
Schon zu Beginn des Gottesdienstes hatten die Kinder eine Begrüßung für die Mütter und die Gottesdienstbesucher vorgetragen. Auch hatten die Kinder auf die vor dem Gottesdienst verteilten Papierherzen Notizen angebracht was sie an ihren Müttern so sehr schätzen und Dankbar beim Gottesdienst vorlasen um den Spruch dann an eine Pinwand zu heften. | |||
Für die Lesung trugen die Kinder ein altes indisches Märchen vom weißen Elefant vor. Es handelte vom einem Menschen, welcher sich im Urwald verirrt hatte und nicht mehr herausfand. Da traf dieser auf einen weißen freundlichen Elefanten, welcher ihm den Weg wies. Dieser verbot ihn von dieser Begegnung zu erzählen. Doch der Mensch erzählte vom Elfenbein des Elefanten was er gesehen und erlebt hatte. Die Handwerker versprachen dafür viel Geld. Der Mensch ging also in seiner Not wieder in den Urwald um von dem freundlichen Elefanten, zuerst den Vorderteil dann den Stumpen und zuletzt die Wurzeln der Stoßzähne zu erbeten. Der Elefant erlaubte es, da der Mensch in Not war, und der Mensch ging jedes Mal um das Elfenbein mit hohen Gewinnen zu verkaufen, ohne sich dafür zu bedanken. Der Elefant war entsetzt über die Rücksichtslosigkeit und Undankbarkeit des Menschen. Die Mutter Erde konnte die Rücksichtslosigkeit des Menschen nicht mehr ertragen, sie öffnete sich und der Mensch fiel in ein tiefes Loch. |
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Die Kinder lesen ihren Dank für die Mütter vor und heften diese an die Pinwand | |||
Pfarrer Johann Christian Rahm brachte in seiner Predigt zum Ausdruck, das so manch habgieriger Mensch gerade auch mit uns so umgehen, wie in diesem Märchen. Uns fällt es dabei auch schwer freundlich und gütig zu sein bei solch einen Umgang. Wir dürfen uns dabei aber auch selbst nicht ausnehmen und mit dem Finger auf die Anderen zeigen. So sollen wir auch nicht rücksichtslos gegenüber der Mutter Erde sein. Wir haben diese in den letzten Jahrzehnten gründlich ausgebeutet und ausgenützt. Wir wissen es alle, wir dürfen mit der Mutter Erde nicht so rücksichtslos umgehen, sonst verschlingt sie uns, wie im Märchen. Wir müssen in Ehrfurcht handeln vor dem Leben und vor der Schöpfung und sie pflegen und lieben. Das Märchen, das wir gehört haben eröffnet aber auch unser Verhältnis zu Gott. Auch er will uns Vater und „Mutter“ sein. Auch Gott wird ausgenutzt wie dieser freundliche Elefant. Aber Gott ist gut, auch zu den unfreundlichen und undankbaren Menschen. Heute am Muttertag wollen wir an diesen Dank denken. Wir danken unserer leiblichen Mutter, sie hat uns das Leben geschenkt und aufgezogen und auch der Mutter Erde, den sie trägt und nährt uns. Wir wollen aber auch Gott Danke sagen, den er ist für uns Vater und Mutter zugleich. Wir denken und wir danken der leiblichen Mutter, der Mutter Erde und Gott, so Pfarrer Rahm. | |||
Musikalisch wurde der Muttertags-Gottesdienst von der Stubenmusik „Kreuzstraßler“ wunderbar umrahmt. Erstklassig, erstmalig und harmonisch war dabei die dreistimmige gesangliche Besetzung der Stubenmusik. Pfarrer Johann Christian Rahm dankte zum Schluss des Gottesdienstes dem Ensemble für die wunderbare musikalische Ausschmückung des Gottesdienstes und die Gottesdienstbesucher spendeten einen langanhaltenden kräftigen Applaus. |
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Stand: 15. Mai 2007 |