Vorausgegangen war ein Neujahrsempfang, zu dem Bürgermeister Andreas Eckl ins Rathaus eingeladen hatte, wo er eine Reihe von Gästen namentlich begrüßte. Ganz besonders hieß er in der Mitte Abt Hermann-Josef Kugler ganz herzlich willkommen, der am 16. Dezember die Zusage zur Schirmherrschaft seine Zusage gab.

Seine Worte zum Jahreswechsel eröffnete BM Eckl mit einem Zitat von Albert Einstein, was lautet: „Wenn´s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich auf´s neue und war es schlecht – ja dann erst recht". Er markierte den Jahreswechsel als ein Luftanhalten vor dem Sprung ins Wasser und Kräftesammeln vor einem sportlichen Wettkampf. Ein Moment der Nachdenklichkeit, der Sammlung, der bewussten und möglichst fundierten Vorbereitung sei wichtig, so Eckl, ihn zu nutzen um die Gedanken zu ordnen, Bilanz zu ziehen und dann mit frischer Motivation und neuen Plänen ins neue Jahr zu gehen, darin sieht er den besonderen Wert dieser Zeit.

Als 1. Bürgermeister der Gemeinde Prackenbach wünschte er dem Gast und allen ein frohes und gesundes Jahr 2015 und natürlich Ende Juli ein unvergessliches Jubiläum mit der 900-Jahr Feier in unserer Gemeinde.

Abt Hermann Kugler brachte in seinem Grußwort die Freude zum Ausdruck, dass man ihn gebeten habe, für das kommende Jubiläumsjahr die Schirmherrschaft zu übernehmen. Obwohl etwas Ungewöhnliches für einen Ordensangehörigen, vielleicht auch ein Signal in die Gesellschaft im „Jahr der Orden"das Papst Franziskus ausgerufen hat. Er blickte zurück in die neuere Geschichte der Gemeinde Prackenbach, denn viele geistliche Berufe, Priester und Ordensleute seien aus ihr hervor gegangen, was von einer tiefen Verwurzelung der Vorfahren im christlichen Glauben zeugt.

Der Würdenträger gratulierte allen zum runden Jubiläum und wünschte den Bewohnern von Herzen ein von Gott gesegnetes neues Jahr. Seinen Segenwunsch brachte er mit einem irischen Weihnachtssegen zum Ausdruck , der vielleicht auch die Situation am Beginn des neuen Jahres 2015 trifft. Die Stichworte aus diesem Weihnachtssegen sollen uns ins neue Jahr begleiten, wobei er als erstes die Dankbarkeit nannte. Manch einer muss noch Altlasten in das neue Jahr nehmen. Und trotzdem dürfen wir mit Dankbarkeit ins neue Jahr gehen, so der Redner. Das zweite Stichwort ist Mut, denn Mut als Lebenshaltung ist ein Ausdruck von Hoffnung, heute wichtiger denn je. Das dritte sei Freundschaft, die Erfahrung „ ich bin nicht allein". Wir dürfen letztendlich glauben, dass wir in Gott geborgen sind, ob in den schönen oder schweren Stunden unseres Lebens.

In diesem Sinne wünschte er allen ganz persönlich und der ganzen Gemeinde zum Jubiläumsjahr Gottes Segen und alles Gute im neuen Jahr 2015.

Worte zum Neujahrsempfang trug auch Franz Mothes in seiner unverfälschten Mundart da, als er sagte, dass das neue Jahr in Prackabo an guat´n Lauf nimmt, denn Abt Hermann-Josef is bei uns heut do, kimmt extra von Wndberg rauf. .. Zu Windberg und Roggenburg in Schwaben steht er den Prämonstratensern vor die mit ihm einen Abt zum Vater haben.

Und wenn sie bei uns so viel Gefallen finden, dass sie sagen „Ich will nie mehr fort" Dann werden wir schnell ein Kloster gründen, Wär doch gut , für die Sünder hier im Ort…Anschließend besuchten auch noch 16 fein ausstaffierte Sternsinger den Neujahrsempfang und sagten gekonnt ihren Spruch auf. Zwischen den Beiträgen spielten die Pfahlspatzen einige flotte Stücke.
Anschließend bat Bürgermeister Andreas Eckl Abt Hermann Josef Kugler, er möge sich ins Goldene Buch der Gemeinde eintragen, dem er gerne nachkam.

Seine frommen Wünsche lauteten: „Gottes Segen und gutes Gelingen für das Jubiläumsjahr der Gemeinde Prackenbach. Hermann-Josef Kugler OPraem