Delegation aus Prackenbach besucht mit Pfarrer Drexler und 
Bürgermeister Andreas Eckl das Norbertusfest der Abtei 
des Klosters Windberg am 05.06.2015

Pontifikalgottesdienst mit Abt Hermann Josef Kugler in der Klosterkirche
 

Bei herrlichem Sonnenschein und bester Laune machte sich am vergangenen Freitagabend eine Delegation von 8 Personen zum Klosterdorf Windberg auf. Auf Einladung des Freundeskreis der Abtei Windberg, kam man dieser Einladung gerne nach, da ja das Kloster, mit ihrem Abt Hermann Josef Kugler, die Schirmherrenschaft für die 900 Jahrfeier für das Dorf und die Gemeinde Prackenbach übernommen hat.

Beim Pontifikalgottesdienst zum Fest des Ordensgründers, in der Klosterkirche in Windberg, begrüßte Abt Hermann Josef Kugler alle sehr herzlich. Sein besonderer Willkommensgruß galt den Mitgliedern des Freundeskreises mit der gesamten Vorstandschaft. Ganz herzlich hieß er die Gäste aus Prackenbach mit Bürgermeister Andreas Eckl, Pfarrer Josef Drexler, die indischen Gäste aus Freising und den Kirchenchor aus Tuttlingen welche des Gottesdienst musikalisch mitgestalteten, willkommen.

  
Pontifikalgottesdienst mit Abt Hermann Josef Kugler in der Klosterkirche
  

Abt Hermann Josef gab bekannt, das zu diesem Fest des Hl. Norbert gleich zwei Jubiläen begangen werden. Zum einen das 10 jährige Bestehen des Freundeskreises Windberg und die Erinnerung an die Bekehrung des hl. Norbert, die sich vor 900 Jahren ereignet hat. Für Norbert war das Jahr 1115 von entscheidender Bedeutung für sein Leben. Man habe deshalb allen Grund auf den hl. Norbert zu schauen und ihn um seine Fürsprache anzurufen. Eine Legende erzählt, so Abt Hermann Josef, Norbert habe in einem Traum von der Muttergottes dort den Ort gezeigt bekommen, auf den er seinen Orden gründen sollte. Uns kann die Legende sagen, jeder von uns hat seinen zugewiesenen Ort an dem er Wirken und setzen soll. Für die Prämonstratenser, als geistliche Gemeinschaft, ist das Kloster der Ort für jeden von uns, sein Haus, seine Straße, sein Arbeitsplatz, seine Kirchengemeinde unser Gesellschaft. Daher sind wir als Christen und Christinnen gesandt um aus Jesu Geist zu leben und zu handeln. Mit dem hl. Norbert machen wir uns auf den Weg, nicht um Ruhm und Ehre für uns, sondern um Ruhm und Ehre für unseren Gott, so Abt Hermann Josef.

  
Pontifikalgottesdienst mit Abt Hermann Josef Kugler in der Klosterkirche
  

Eine Blume wächst, ein Baum auch, auch die Haare, die Kinder wachsen, doch irgendwann ist der Mensch ausgewachsen, der Mann und die Frau sind erwachsen! Kann der Mensch weiter wachsen oder muß er es sogar? So fragte Abt Hermann Josef eingangs zu seiner Predigt.

Die Prämonstratenser haben in ihrer Ordensprofess die Bekehrung des Lebens versprochen. Damit versprechen sie mit ihren Mensch- und Christseins nicht stehen zu bleiben sondern weiter zu wachsen. Heimlich wären wir oft schon gern „fertig“. Jeder Fehler jede Schwäche zerstört dann das makellose Bild das wir von uns selber malen.

  
Abt Hermann Josef Kugler bei der Begrüßung im Speisesaal
 

Wir alle machen die Erfahrung das wir schwach sind, das wir an den einen oder anderen Punkt immer wieder versagen. Deshalb ist es wichtig zu erkennen was ich ändern kann, das anzunehmen was ist ich nicht ändern kann, und ganz wichtig zu lernen das eine vom anderen zu unterscheiden. Letztlich werden wir uns selbst nur annehmen lernen in allen was in uns ist, wenn wir uns angenommen wissen von Gott. Von einem Gott der in Jesus Christus unsere menschlichen Schwäche geteilt hat. Man wandelt nur das, was man annimmt.

Bekehrung des Lebens ist ein ständiger Prozess des Wandelns und der Erneuerung  Wir sind in unseren Mensch- und Christseins nie fertig und vollkommen. Wir dürfen weiter wachsen. Bekehrung des Lebens heißt dann Menschwerdung, heißt wachsen und Reifen in seinem Menschsein. Und dabei werden wir feststellen das wir nicht nur manchmal über uns selbst hinauswachsen sondern das es letztlich Gott ist der uns Reifen und wachsen lässt, so Abt Hermann Josef Kugler in seiner Predigt.

  
Vorsitzender Landrat a. D. Alfred Reisinger begrüßte die Anwesenden
 

Der feierliche Pontifikalgottesdienst wurde mit dem Norbert-Lied eingestimmt. Der Kirchenchor aus Tuttlingen umrahmte musikalisch und gesanglich den Gottesdienst, wofür sich Abt Hermann Josef Kugler für die wunderbare musikalische Ausschmückung sehr herzlich bedankte.

Nach dem feierlichen Schlusssegen lud er alle Mitglieder des Freundeskreises der Abtei Windberg zu einem gemütliche Beisammensein in den Speisesaal der Windberger Jugendbildungsstätte ein.

  
Frater Felix (wird beim Festgottesdienst die Abtei vertreten) mit MdL Zellmeier
  

Dort begrüßte der Vorsitzende des Freundeskreis Landrat a. D. Alfred Reisinger die kirchlichen und politischen Würdenträger und freute sich über ihr Kommen. Einen besonderen Willenkommensgruß galt Landtagsabgeordneten Zellmeier, Landrat Josef Laumer, Bürgermeister Franz Schedlbauer aus Bogen, Bürgermeister Andreas Eckl und Pfarrer Josef Drexler aus Prackenbach, dem Verleger Prof. Balle und andere. Der Vorsitzende Reisinger berichtete kurz über die Tätigkeit und gab einen kurzen Rückblick auf die Arbeit des Freundeskreises. In der Zwischenzeit hatten bereits die Verantwortlichen ein Bayerisches Buffet angerichtet und Abt Hermann Josef lud alle zum Essen ein.

  
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Stand: 08. Juni 2015