Die Fassung der neuen Orgel

durch die Kirchenmaler und Kirchenrestaurator Firma Preis

 

Wenn heute die neue Orgel von Prackenbach erklingt, dann schwingt in den Klängen der neuen Pfeifen auch die Geschichte, das Orgelspiel von Generationen von Organisten und all die Kunstfertigkeit des Orgelbaus mit. Doch Technik und Klangbild allein sind für eine Orgel wie die Prackenbacher nicht genug, so wurde bei der Planung schon an einen barocken Prospekt gedacht, der sich der übrigen Einrichtung (Hochaltar usw.) in etwa anpasst. Um die nüchterne Architektur aufzuwerten hat man Verzierungen in Form von Ornamenten an verschiedenen Teilen und Flächen angebracht. Über den Pfeifen, die hölzernen vergoldeten „Schleierbretter“ bilden eine elegante Komponente zu den gewichtigen Gesimsen mit den dazwischen stehenden Blumengefäßen und den musizierenden Engeln. Die Neufassung der Orgel wurde in Anlehnung an den Hochaltar durchgeführt. Gefasst wurde in altbewährter Technik mit Kasein-Ei-Tempra und trockenen Farbpigmenten. Die Vergoldungen wurden mit Kreidegrund, Poliment und 22 3/4 karätigem Blattgold erstellt.

Ausgeführt wurden die Vergolder- und Fassarbeiten von der Firma Preis et Preis, Niederlassung Chammünster, Hauptsitz Parsberg. Diese Firma hat auch die Kirche und die übrige Ausstattung restauriert.

Die ornamentale Schnitzarbeit wurde durch die Firma Franz Brickl, Pittersberg erstellt. Die beiden Blumenvasen und die musizierenden Engel schnitzten die einheimischen Schnitzer Karl Wagner und Thomas Huber.

Text der Beschreibung und Ausführung der Kirchenmalerarbeiten von Karl Simeth, Kirchenrestaurator der Firma Preis, Chamermünster

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Stand: 03. Oktober 2002