Ostersonntag in der Pfarrei Prackenbach/Krailing am 21. April 2019

Ostersonntags-Gottesdienst in St. Georg Prackenbach - Foto: Ferdl Klement
  
Aufgrund der Kircheninnenrenovierung in Prackenbach fand die Osternacht in diesem Jahr nur in der Pfarrkirche in Moosbach, am Samstagabend, statt. Die Osterkerzen für die Pfarrei Prackenbach wurden deshalb bei der Osterfeuerweihe in Moosbach mit gesegnet und am Osterfeuer entzündet.

Diakon Andreas Dieterle trug deshalb bei den beiden Gottesdiensten in Prackenbach wie auch in der Filialkirche Krailing die Osterkerze zur Feier mit herein und verkündete dabei:

„Der Herr ist wahrhaft auferstanden“.

 
Lektorin Karin Volg trug in Krailing den Lesungstext vor
  
Gleich zu Beginn der Feierlichkeiten wünschte Pfarrer Tomy Cherukara mit Diakon Andreas Dieterle allen ein gesegnetes Osterfest.

Ostern ist ein bewegliches Fest. Bewegung und Beweglichkeit prägen auch das Osterevangelium. Der Stein vor dem Grab kommt ins rollen. Maria von Magdala läuft mit der Botschaft vom leeren Grab, so schnell sie kann, zu den Jüngern. Petrus und Johannes liefen ebenfalls zum Grab. Die Bewegung bleibt nicht äußerlich. Auch in den Herzen der Freunde Jesu bewegt sich etwas. Zweifel wandelt sich in Glaube. Trauer wird zur Freude. Und der Auferstandene selbst will uns im österlichen Mahl begegnen. So sollen auch wir unsere Herzen von ihn in Bewegung bringen lassen. Lassen wir Ostern in uns werden, so Pfarrer Tomy Cherukara mit seinen einführenden Worten.

  
Diakon Andreas Dieterle beim Evangelium
 
Nach dem Jubiläums-Gloria trugen in Prackenbach die Lektorinnen Eva Marie Siebert und in Krailing Karin Vogl den Lesungstext aus der Apostelgeschichte vor.

Zur Feier des höchsten Festes im Kirchenjahr sang Diakon Andreas Dieterle das Evangelium nach dem Evangelisten Johannes.

 
Osterwasser bzw. Taufwasserweihe in Krailing mit Pfarrer Tomy und Diakon Dieterle
 
In seinen Gedankten stellte Diakon Andreas Dieterle die Osterkerze in den Mittelpunkt seiner Predigt welche in ganz feierlicher Zeremonie am Osterfeuer bereitet wurde und beim Gottesdienst nun feierlich hereingetragen wurde. Das Gebet das am Osterfeuer dabei gesprochen wurde gleicht schon einem österlichen Glaubensbekenntnis. Sie steht nun 50 Tage neben dem Altar an ganz zentraler Stelle und begleitet unsere gottesdienstliche Feiern mit ihrem strahlenden Licht und wird bei den Tauffeiern und Begräbnissen entzündet und zeigt uns dadurch, Jesus ist wahrhaft von den Toten auferstanden. Die Osterkerze ist somit ein Symbol für die Auferstehung schlechthin. Christus ist glorreich auferstanden vom Tod, sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen, so die Worte in der Osternacht. Entscheidend am Ostermorgen ist das leere Grab. Der Herr ist auferstanden, der Tod überwunden. Und wer an den Auferstandenen glaubt wird mit ihm auch auferstehen.

Das Licht Christi, seine Liebe zu uns, seine Nähe und Sorge für uns, die Kraft aus dem Brot des Lebens und seinem Wort im Evangelium, es kann das dunkel in unserem Herzen vertreiben, wenn wir bereit sind unser Herz für den Auferstanden zu öffnen.

Wir brauchen keinen Glauben der Inkarnation bzw. Wiedergeburt anderer Jenseitsvorstellungen. Als Christen glauben wir, das wir uns nicht selbst vollenden müssen. Das macht Gott. Er hat uns bereits in der Taufe die Wiedergeburt als seine Kinder geschenkt. Und wenn wir sterben, wird Gott uns neu beleben, er wird uns Leben in Fülle schenken. Freude die alles übersteigen wird die wir uns je erträumen können. Einmal gelebt, einmal gestorben, einmal in Gott vollendet. Das Grab ist leer, der Tod ist überwunden. Wir alle sind durch unsere Taufe hineingenommen in diese Auferstehung. Beim Glaubensbekenntnis werden wir mit dem gesegneten Weihwasser besprengt, als Zeichen das wir in diese Auferstehung mit hineingenommen sind. Welch eine Frohbotschaft die das Licht dieser Kerze verbreitet. Welch ein Grund zur Freude zum Osterfest und alle Tage unseres Lebens, Halleluja, so Diakon Andreas Dieterle.

  
Diakon Andreas Dieterle bei seiner Predigt
  
Nach der Osterwasserweihe sang der Kirchenchor das feierliche Credo in unum Deum. Die Fürbittgebete wurden von Pfarrer Tomy Cherukara und den Lektorinnen vorgetragen.

Nach dem Schlussgebet durch Pfarrer Tomy erteilte Diakon Andreas Dieterle den mitgebrachten Speisen von Brot, Eier und Fleisch der österlichen Segen.

  
Beräucherung der Gläubigen durch Diakon Dieterle bei der Gabenbereitung in Krailing
  
Am Ende der Gottesdienste bedankte sich Diakon Andreas Dieterle bei allen Gottesdienstbesuchern für das Mitfeiern der österlichen Tage. Ganz besonders bedankte er sich bei allen die in irgend einer weise mit beitragen haben das diese Ostertage gelingen konnten. Sein ganz besonderer Dank galt allen Mesnerinnen die mit den vielen Vorbereitungen alle Hände voll zu tun hatten und dies nicht nur zu Ostern, sondern das ganz Jahr über. In diesem Jahr dankte er ganz besonders Frau Jutta Biebl für ihren Mesnerdienst, da in diesem Jahr das erste mal die Osterliturgie in der Filialkirche stattgefunden hat und das sie deswegen mehr in der Kirche als zuhause war. Ein ganz herzliches Dankeschön sagte er dem Kirchenchor Prackenbach-Krailing für die wunderbare und feierliche Mitgestaltung der beiden Gottesdienste in Prackenbach und Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl und Johann Preiß an der Kirchenorgel. Ein ganz dickes Dankeschön sagte er allen Ministranten ganz besonders den Krailinger Ministranten die in diesem Jahr ganz toll und ebenfalls zum ersten mal die Karfreitagsliturgie gemeistert haben. Weiter dankte er einigen Mitgliedern der Landjugend Moosbach und er freute sich das sie ebenfalls zu diesem Ostersonntagsgottesdienst gekommen waren und lud bei dieser Gelegenheit auch schon zu ihrem Fest im Juli dieses Jahres ein.

Ehe Pfarrer Tomy Cherukara den feierlichen Schlusssegen erteilte erzählte Diakon Andreas Dieterle nach alter Tradition noch einen Osterwitz zum Abschluss des Osterfestes.

  
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Stand: 01. Mai 2019