Pfingsten in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing 05.06.2022

Pfarrer Josef Drexler erteilt den feierlichen Pfingstsegen – Foto: Ferdl Klement
 

Pfarrer Josef Drexler begrüßte eingangs alle sehr herzlich zum Hochfest Pfingsten. Fünfzig Tage nach Ostern feiert die Kirche die Sendung des Heiligen Geistes. Zugleich sendet Jesus alle Jüngerinnen und Jünger in die ganze Welt, damit die Sache Gottes auch in Zukunft weitergeht. Gottes gekreuzigter und auferstandener Sohn ist nicht Tod zukriegen so viele Hindernisse und Gleichgültigkeiten es auch in seiner Kirche gibt. Und zu allen Zeiten gab es und gibt es Menschen, die sich von seinem Heiligen Geist anstecken haben lassen, um die Welt in seinen Namen zu gestalten, so Pfarrer Josef Drexler in seinen einführenden Worten.

Der Lesungstext aus der Apostelgeschichte berichtete von einer riesigen Volksmenge aus allen Nationen, die damals in Jerusalem weilte und zusammenströmte. Und sie konnten die Apostel alle in ihrer Muttersprache hören, obwohl diese Männer Galiläer waren. Und alle staunten.

  
Diakon Andreas Dieterle, Pfarrer Drexler und die Ministranten – Foto: Birgit Schedlbauer
 

In seiner Predigt verwies Pfarrer Drexler auf die letzten Worte von Jesus vor seiner Himmelfahrt. Die Jünger und Jüngerinnen sollen in Jerusalem alle zusammenbleiben, bis sie mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. Die Gefolgschaft Jesus war von Anfang an nicht konfliktfrei. Sie war auch eine Gemeinschaft von Sündern. Wenn wir die Kirche Heilig nennen, dann nicht auf Grund moralischer Vollkommenheit, sondern weil sie von Christus gegründet wurde, damit sein Werk durch die Verkündigung seiner Botschaft, durch die Tat der Liebe und mit der Spendung seiner eingesetzten Sakramente dies ist. Da gab es Männer und Frauen, die nicht davongelaufen sind, damit die Sache Gottes die Kraft des Heiligen Geistes weitergehen wird. Auch wenn es den Anschein hat das der christliche Glaube hier zulande am Erlöschen ist. Die Kirche war von Anfang an eine spannungsgeladene Gemeinschaft. So gab Pfarrer Drexler der Hoffnung Ausdruck das die Kirche weitergehen wird mit einer Gemeinschaft von Heiligen aber auch einer Gemeinschaft von Sündern.

Um die Sendung des Heiligen Geistes etwas anschaulicher zu machen, ließ Mesnerin Margarete Früchtl beim Pfingstgottesdienst in Moosbach auch heuer vom Heilig-Geist-Loch in der Kirchendecke Pfingstflammen aus rotem Seidenpapier in den Chorraum der Kirche schweben, die dann Altar und Altarstufen bedeckten.

Dann spendete Pfarrer Drexler den feierlichen Pfingstsegen und dankte für die gute Mitfeier der Gottesdienste.

 
Pfarrer Josef Drexler erteilt den feierlichen Pfingstsegen – Foto: Ferdl Klement
 

In Moosbach gab es nach dem Gottesdienst Kresse- und Schnittlauchbrote, die vom Pfarrgemeinderat bereitet wurden. Dafür wurden Spenden für die Flüchtlinge aus der Ukraine erbeten.

Der Gottesdienst am Pfingstmontag wurde in der Filialkirche in Krailing gefeiert.

 
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Stand: 12. Juni 2022