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Elisabeth sagt zu Maria: „Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.“ Das Einzigartige an Maria ist nicht nur ihre Rolle in der Heilsgeschichte, dass sie die Mutter Gottes wurde, sondern vor allem ihr Glaube. Dieser zeigt sich unter anderem darin, wie sie Jesus bis unter das Kreuz begleitet hat. In Maria sehen wir also die erste Gläubige, diejenige, die am Anfang der Kirche steht. Sie ist eine von uns, ein Teil der Kirche, und gleichzeitig können wir an ihr ablesen, wie Kirche sein soll.
An
ihr ist Gottes Plan schon aufgegangen. An ihr ist schon vollzogen, was wir
für uns erhoffen: nämlich die Auferstehung und die Aufnahme in den
Himmel. Wir feiern heute nicht nur die Einzigartigkeit Marias, einer zwar
besonderen Frau, die aber vor 2000 Jahren lebte. Wir feiern heute ein
Fest, das mit jedem von uns zu tun hat, ein Fest unserer eigenen
christlichen Hoffnung. In Maria sehen wir unsere Erwartungen erfüllt.
So erfüllt uns die Vollendung Marias mit Hoffnung und Zuversicht, da uns in ihr gezeigt wird, zu welcher Herrlichkeit wir alle berufen sind.
Unser
Leben geht nicht ins Leere;
es hat mit dem Tod kein Ende, sondern soll seine Vollendung finden, wenn
wir Jesus Christus die Treue halten in Glaube, Hoffnung und Liebe!
Auch
wir sollen in diese Fülle des Reiches Gottes und des ewigen Lebens
gelangen. Maria ist uns
vorausgegangen und sie wartet als unsere himmlische Mutter
auf uns.
Ich
wünsche uns allen, dass wir von Maria lernen, mit Leib und Seele
nach Gott zu suchen und ihn zu finden.