Pfarrbrief 16 - 2002

vom 14. Oktober bis 27. Oktober 2002

D e r   n e u e

B i s c h o f   v o n

R e g e n s b u r g

Biographie des neuen Bischofs

Prälat Professor Dr. Gerhard Ludwig Müller

Der ernannte Bischof von Regensburg wurde am 31. Dezember 1947 in Mainz-Finthen geboren. Bis zum Abitur am Willigis-Gymnasium in Mainz war er viele Jahre in der Jugendarbeit seiner Heimatpfarrei St. Martin Mainz-Finthen tätig. Danach studierte er Philosophie und Theologie in Mainz, München und Freiburg im Breisgau, war Assistent an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Mainz und wurde 1978 in Mainz von Kardinal Volk zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe war Dr. Müller bis zur Habilitation im Jahr 1985 als Kaplan in drei Pfarreien als Seelsorger aktiv. Auch seit seiner Berufung als Professor nach München arbeitetet er in der Seelsorge der Pfarrei Leiden Christi in München Menzing mit.

 

Die akademische Laufbahn von Gerhard Ludwig Müller ist eng mit dem heutigen Kardinal und früheren Professor Karl Lehmann verbunden, bei dem er 1977 mit einer Arbeit über den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer zum Doktor der Theologie promoviert worden ist. Auch die Habilitation im Fach Dogmatik und ökumenische Theologie über die „Gemeinschaft und Verehrung der Heiligen“ im Jahr 1985 wurde von Bischof Professor DDr. Karl Lehmann betreut. Mit 38 Jahren war Gerhard Ludwig Müller bei seiner Berufung auf den Lehrstuhl für Katholische Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München im Jahr 1986 einer der jüngsten Professoren der Münchner Hochschule. Mittlerweile liegen von ihm über 100 wissenschaftliche Publikationen vor. Als Forschungsschwerpunkte nennt er auf seiner Internetseite: Ökumene, Neuzeit und Offenbarungsverständnis, theologische Hermeneutik, Priestertum und Diakonat. Eine von Professor Müller erarbeitete 900seitige „Katholische Dogmatik, Für Studium und Praxis der Theologie“, die im Herder Verlag 2001 in vierter Auflage erschienen ist, wurde bereits ins Spanische und Italienische übersetzt.

 

Über die Lehr- und Forschungstätigkeit an der Münchner Universität hinaus ist Professor Müller seit 1990 Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz und gehört seit 1998 zu der etwa 30-köpfigen „Internationalen Theologischen Kommission“ des Vatikans, die derzeit auch in Rom tagt und unter anderem eine Vorlage über den Diakonat erarbeitet. Sowohl bei der vatikanischen Europasynode im Jahr 1999 als auch bei der Weltbischofssynode im Jahr 2001 wurde Professor Müller als theologischer Berater (Peritus) berufen. Gastprofessuren verbinden ihn mit Universitäten in Cusco (Peru), Rom, Philadelphia (USA), Kerala (Indien), Madrid, Santiago de Compostella, Salamanca, Lugano und Sao Paulo (Brasilien).

Unsere Diözese Regensburg freut sich über unseren neuen Bischof und heißt Ihn sehr herzlich willkommen. Auch ich als Pfarrer der Pfarrfamilie Prackenbach heiße meinen Dogmatik-Professor in Münchener Studentenzeit aufs herzlichste willkommen. Ich bin dankbar, dass wir solch einen kompetenten Bischof für unser Bistum bekommen haben. Ich wünsche Ihm ein rasches Eingewöhnen, sowie eine gute und einfühlsame Hand bei der sicherlich nicht einfachen Aufgabe in heutiger Zeit ein solch großes Bistum zu leiten.

 

Die Bischofsweihe mit Amtseinführung unseres Bischofs ist geplant für den 24. November 2002 um 11.00 Uhr in Hohen Dom, St. Peter zu Regensburg.

 

 

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Nochmals recht herzlich hinweisen und einladen darf ich für unseren Weinabend am Freitag, den 18. Oktober um 19.30 Uhr in unser Pfarrheim. Der Eintritt ist frei! Wir würden uns über Ihr zahlreiches Erscheinen recht freuen!

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Allen, die zum guten Gelingen unseres Erntedankfestes 2002 in Prackenbach und Krailing beigetragen haben, sage ich an dieser Stelle ein großes Vergelt´s Gott! Ein besonderer Dank gilt unserer Jugend und den sie begleitenden Eltern!

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Da sich im Vergleich zum Vorjahr bezüglich der Religionsstunden des Herrn Pfarrers nichts geändert hat, können die Bürostunden im Pfarramt - wenn unvorhergesehen nichts dazwischen kommt - wie gehabt jeweils am Mittwoch von 09.00 bis 11.00 Uhr bestehen bleiben. Wer gegen Abend im Pfarramt vorbeisehen möchte, trifft den Herrn Pfarrer meistens am Donnerstag vor der Abendmesse von 18.00 bis 19.00 Uhr an - mit Ausnahme, wenn Krankenkommunion oder Gottesdienst im Elisabethenheim in Viechtach angesetzt ist. Zu anderen Zeiten empfiehlt sich eine vorherige telefonische Terminabsprache.

Schön langsam füllt sich der Terminkalender des Herrn Pfarrers bereits für das Jahr 2003. Angedachte Termine oder andere, die Pfarrei betreffenden Angelegenheiten sollten mit dem Pfarrer bitte rechtzeitig und persönlich besprochen werden! Vielen herzlichen Dank für Ihr Verständnis!

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Für die Kinder liegen Sonntags beim Gottesdienst vorne Kinderbücher auf.

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Durch das Sakrament der Taufe wurde am 12. Oktober 2002 das Kind Lisa Kuffner, Hagengruber Str. 11 in die Gemeinschaft der Kirche Gottes aufgenommen. Wir wünschen dem Kind viel Wachstum im Vertrauen auf Gott.

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Von unserem Pfarrfest 2002 kann ein Spendenbetrag in Höhe von 1.000 € den örtlichen Flutopfern zur Verfügung gestellt werden. Vielen herzlichen Dank!

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Bei der Installation des neuen Pfarrers in Hemau am 29. September 2002 wurde in Konzelebration persolviert: Hl. Amt: Geschwister Fuchs f. + Johann Högerl

 

Die Angst zu kurz zu kommen

Anstatt sich zu freuen, haben sie Angst, ungerecht behandelt zu werden. Anstelle von Dankbarkeit ist Neid und Streit. Da ist irgendetwas in uns, das uns nicht zufrieden sein lässt mit dem, was uns geschenkt ist.
Aber es gibt ein Mittel gegen das Gift des Neides und gegen die Angst zu kurz zu kommen. Jeder Mensch hat in seinem Leben schon die Erfahrung gemacht, dass für seine Situation, auf seinem persönlichen Weg ein ganz bestimmtes Erlebnis für ihn wichtig war. Und vermutlich wäre für jeden anderen Menschen dieses Erlebnis bedeutungslos. Wir bekommen im Leben das, was wir in unserer Biographie brauchen, um weiterzukommen, um uns weiterzuentwickeln. Wir dürfen darauf vertrauen, dass die Art und Weise, wie Gott uns seine Liebe, seine Begleitung und seine Kraft anbietet, genau die richtige für uns ist.

 

So spricht der Herr zu Kyrus, seinem Gesalbten: Um meines Knechtes Jakob und um Israels, meines Erwählten willen, habe ich dich beim Namen gerufen, dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest. Ich bin der Herr, und sonst ist keiner; außer mir gibt es keinen Gott. (Jes 45,1.4-5)

 

Nicht immer ...

wird dir der Gottesdienst zu einem inneren Erlebnis.
Du bist ja kein Automat, der durch Tastendruck
Betroffenheit liefert.
Deinem Verständnis sind grenzen gesetzt.
Der Kern bleibt Geheimnis.
Zum Bespiel hindert die Müdigkeit an einer vollen Teilhabe.
Aber du bist da, Brüder und Schwestern ringsum -
und ER.

 

Vertrauensvolles Warten

Warten auf den ersehnten Brief,
auf den erlösenden Anruf,
auf ein Wort des Trostes,
auf zustimmende Bejahung,
auf das Ende einer Krise,
auf das Einbringen der Ernte.
Warten auf Gott und fragen,
warum er einen so warten lässt.
Doch er wartet auf unser Vertrauen.

 

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Stand: 09. Oktober 2002