Pfarrer Josef Drexler segnet 14 Schulanfänger und verteilt Weihrauchkörner und verglich sie mit Talenten
Lehramtsanwärterin Elisabeth Weileder-Dull im ersten Dienstjahr ergänzt das Kollegium – ABC als Pausenbrot
12. September 2017

ABC-Schützen in der Kirche mit Elisabeth Weileder-Dull
 
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
 

Kühl war es geworden, als am Dienstag auch in Bayern für viele ABC-Schützen ein neues Schuljahr begann. Zu ihnen gehörten auch 14 Schulanfänger der Kombi-Klasse eins/zwei, zwei ABC-Schützen mehr wie im letzten Jahr, die in der Grundschule der Gemeinde Prackenbach ihre Schulkarriere begangen. Als Klassenleitung wurde wieder die bewährte Lehrerin Anita Greiner betraut.

In der Pfarrkirche trafen sich die Schüler zunächst mit den Lehrern, ihren Eltern und Angehörigen zu einem Anfangsgottesdienst, zu dem Pfarrer Drexler eingangs alle Anwesenden herzlich begrüßte. Dann erzählte er den Schülern von seinem eigenen ersten Schultag, den er mit ein wenig Angst und gemischten Gefühlen antrat. Dann richtete er den Blick auf das Kreuz, mit dem wir wieder neu beginnen wollen.

 
Pfarrer Drexler gab jedem einzeln seinen Segen
  

„Gib uns Frieden jeden Tag, lass uns nicht allein“ sangen dann die Kinder und die übrigen Kirchenbesucher kräftig zum Orgelspiel von Ulrike Altmann und in seiner Predigt knüpfte er dann an das Matthäus-Evangelium von den Talenten an, wobei er bemerkte, dass Gott jedem von uns Talente anvertraut hat, aus denen wir etwas machen sollen. Die Schule will uns dazu helfen, einerseits Talente noch besser zu fördern oder die noch verborgenen in uns zu entdecken und zur Entfaltung bringen. Aber bei beiden sei es unerlässlich, dass die Schüler zur Entfaltung ihrer Talente Fleiß und Mühe und Ausdauer investieren.

Dann verglich Pfarrer Drexler die von Gott gegebenen Talente mit Weihrauchkörnern, die er vor Beginn des Gottesdienstes an einige Kinder verteilte. Weihrauchkörner können nach Größe, Gestalt und Farbe sehr verschieden sein, so wie die Talente, die Gott einem jeden von uns gegeben hat. Nur müssen sie bereit sein, sich auf die glühend heiße Kohle legen zu lassen, um den Duft, der in ihnen steckt zur Entfaltung zu bringen. Nun wollen wir miterleben, wie unsere Talente sich entfalten, wenn wir bereit sind, mitzumachen, so der Geistliche, wobei die Kinder ihre Weihrauchkörner auf die glühende Kohle in eine mit Sand gefüllten Schale legten und der Duft sich entfaltete.

  
Begrüßung der ABC-Schützen mit li. Anita Greiner und vorne re. Katrin Hartl
  

Vier Kinder trugen anschließend die Fürbitten vor und bevor der Geistliche alle Kirchenbesucher mit seinem Segen entließ, dankte er allen für die Mitfeier und wünschte den Kindern mit den Lehrkräften viel Erfolg im neuen Schuljahr.

Nach dem „Segne du Maria“ zu Ehren der Gottesmutter, deren Fest „Maria Namen“ man feierte, verließen die Schüler der 2./3. Klasse und die Kirchenbesucher das Gotteshaus. Den Schulanfängern erzählte er jedoch noch eine Geschichte von einem Straßenkehrer, der seiner Freundin ein Geheimnis verriet und gab noch jedem einzelnen seinen Segen.

  
Die Rektorin Katrin Hartl hängt jedem Schulanfänger den Anfangsbuchstaben seines Vornamens (aus Brezenteig) mit einem Willkommensgruß um
  

Mit dem Lied „Herzlich willkommen“ begrüßten die künftigen Schulkameraden und mit ihnen die Eltern die ABC-Schützen in der Aula der Grundschule und die Rektorin Katrin Hartl hieß mit freundlichen Worten die Kinder herzlich willkommen. Vielleicht ist es euch noch ein wenig mulmig, meinte sie zu den Kindern, von denen einzelne sich noch ein wenig schüchtern zeigten. Es wird euch Spaß machen, gab sie ihnen Mut, werdet viel Freude haben, Freunde kennen lernen, lesen lernen, schreiben und noch viel mehr und ihr werden sehen, ein Jahr ist so schnell vorbei. Sie erzählte den Kindern auch, dass in früheren Jahren die Kinder barfuß zur Schule gehen mussten, Schiefertafeln hatten und mit Griffen schreiben mussten. Es gab aber schon auch Zeiten, wo die Schulanfänger am ersten Schultag ein paar Süßigkeiten bekamen, das war dann der Anfang der Schultüte, die ihr heute mitgebracht habt.

Nach einem Begrüßungs-ABC der 2. und 3. Klasse zu den einzelnen Buchstaben überreichte Katrin Hartl den Neulingen einen aus Brezenteig gebackenen Anfangsbuchstaben ihres Vornamens mit einem herzlichen Willkommensgruß. Auch die Lehramtsanwärterin wurde mit einem Willkommensgruß und einer kleinen Schultüte bedacht.

Mit dem Lied: „die Schule sind wir“ und aufmunternden Worten dankte die Rektorin Lehrerin Anita Greiner für die Organisation der Feier und dem Elternbeirat für die zur Verfügung gestellten Brezen, welche die Bäckerei Frohnauer gebacken hatte.

Der Elternbeirat hatte in der Zwischenzeit Kaffee und Kuchen bereitgestellt.

  
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Stand: 14. September 2017