Schon sehr früh starteten die Senioren aus Krailing und Prackenbach, um ihr erstes Ziel, das Kaufhaus Wanninger in Straubing, anzusteuern um dort ein ausgiebiges und verlängertes Frühstück einzunehmen. Dazu begrüßte die Seniorenteamleiterin Gerlinde Zweck, die etwa vierzig junggebliebenen Mitreisenden im Bus sehr herzlich und gab den Ablauf des Ausfluges bekannt. Pfarrer Rahm lies es sich nicht nehmen seine ehemaligen „Schäflein“ bereits dort einzeln zu begrüßen. Da Aiterhofen gleich um die „Ecke“ liegt, fuhr er mit seinem Fahrrad dort an. Nachdem man einen kurzen Plausch gehalten und sich ausgiebig gestärkt hatte, ging es für die Senioren dann weiter zum Gäubodenpark um sich dort am Fabrikverkauf des Hauses „Adler“ umzuschauen. Einige nutzten die Gelegenheit um sich im Stadtzentrum umzusehen und auch Einkäufe zu tätigen.

Im Laufe des Nachmittags ging es dann weiter nach Aiterhofen, wo Pfarrer Rahm die Senioren in seiner jetzigen Pfarrkirche, erwartete. Sehr herzlich war auch hier wieder seine erneute Begrüßung und die Kirchenführung. Sehr ausführlich erläuterte er die Entstehung des Ortes wie auch der Gründung der Pfarrei Aiterhofen. So zählt Aiterhofen zu den Urpfarreien des Landes und erscheint 1126 als Mutterkirche von Geltolfing. Zwischen 1272 und 1290 wird ein Pfarrer Ortlof genannt; nach dessen Resignation wird die Pfarrei dem Benediktinerkloster Oberaltaich übertragen. Wenig später dürfte auch mit dem Bau der spätromanischen dreischiffigen Basilika begonnen worden sein. Die Kirche wurde in sorgfältig behauenen Kalksteinquadern aufgebaut, die besonders an der Außenseite der Apsis zahlreiche Steinmetzzeichen zeigen. Diese sind ein Hinweis, dass in Aiterhofen Werkleute tätig waren, die auch an der St. Jakobskirche in Regensburg nachgewiesen sind. Wie jede romanische Basilika, war auch die Aiterhofener Kirche doppeltürmig geplant, aber nur der Nordturm mit 42 Meter Höhe, wurde ausgeführt und trägt außerdem die ältesten Glocken des Gäubodens. Doch die romanische Ausstattung der Kirche wurde Ende des 18. Jahrhunderts dem Stilempfinden des Spätbarocks entsprechend umgebaut, die Fenster vergrößert und neue Altäre und Figuren aufgestellt. Die Pfarrkirche ist der heiligen Margareta geweiht. Nach weiteren Erläuterungen hielt Pfarrer Rahm mit den angereisten noch eine kleine Andacht. Dazu wurden auch gemeinsam einige Lieder, passend zur engeren Passionszeit, gesungen.

Ehe man sich zu einem gemeinsamen Erinnerungsfoto in der Kirche stellte, überreichte Gerlinde Zweck ein kleines Geschenk an Pfarrer Rahm für die genommene Zeit für die Kirchenführung aber auch als Zeichen der Wertschätzung.

Anschließend fuhren die Senioren zum Gasthof Karpfinger in Aiterhofen zum gemeinsamen Abendessen, wozu die Senioren auch Pfarrer Rahm, einluden.

Bevor man die Heimreise mit dem Bus wieder antrat, verabschiedete sich Pfarrer Rahm sich von jedem einzelnen persönlich und sehr sehr herzlich.