Seniorenwallfahrt
nach Mindelstetten zur seligen Anna Schäffer am 09.08.2012
Kloster Weltenburg und Meihern besucht
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Pfarrkirche St. Nikolaus in Mindelstetten | |||
Am vergangenen
Donnerstag starte der Seniorenkreis Prackenbach - Krailing mit Pfarrer
John Kodiamkunnel und ein paar Gästen, im fast vollbesetzten Bus, in
Richtung Regensburg. Die Seniorenteamleiterin Gerlinde Zweck begrüßte
alle recht herzlich und freute sich über den guten Zuspruch des Ausfluges
und der Wallfahrt und auch des guten Wetters. Anschließend gab sie einen
kurzen Ablauf der Fahrt bekannt. Pfarrer John begrüßte
ebenfalls alle Teilnehmer sehr herzlich und wünschte eine gute Fahrt und
ein gutes miteinander. Mit einigen Gebeten stimmte Pfarrer John die
Wallfahrer auf den Besuch bei der Seligen Anna Schäffer in Mindelstetten
ein, welche im Oktober dieses Jahres in Rom heilig gesprochen wird. Gegen Mittag erreichten die Senioren das Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch, einem Ortsteil von Kelheim. Zu Fuß oder mittels eines Shuttle Busses erreichte man vom Parkplatz das cirka einen Kilometer entfernte Benediktinerkloster mit seiner Schankwirtschaft. Dort wurde das Mittagessen eingenommen und so mancher lies sich das weltbekannte dunkle Klosterbier munden. Anschließend hatte man noch genügend Zeit um Klosterkirche mit den weltbekannten Werken der Gebrüder Egid Quirin und Cosmas Damian Asam zu besichtigen oder sich im Klosterladen nach einem Souvenir umzuschauen. |
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Ortspfarrer
BGR Johann Bauer in der Pfarrkirche Mindelstetten vor dem Grab der sel.
Anna Schäffer |
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Am frühen Nachmittag ging es dann weiter in das „Dreiländer-Eck“ Kelheim, Eichstätt und Neumarkt in der Opferpfalz. Die Fahrt ging über Bad Gögging, durch weite und reifende Hopfenfelder nach Mindelstetten. Mindelstetten liegt an die Grenze des Bistums Regensburg zum Bistum Eichstätt. Dort wurden die Pilger bereits vom Ortspfarrer, Bischöflich Geistlicher Rat, Johann Bauer erwartet und welcher die Prackenbacher sehr herzlich begrüßte. In einer kurzen Schilderung zeigte er den Lebensweg der seligen Anna Schäffer auf, welche ein Kind aus Mindelstetten war. Sie entstammte einer kinderreichen Familie und hoffte sich als Dienstbote die erforderliche Aussteuer für die Aufnahme in einen Klosterorden zu verdienen. Doch bei einem Unfall glitt sie, mit beiden Beinen, in den Kessel mit kochender Waschlauge. Sie erlitt dabei so starke Verletzungen das diese trotz mehrerer Operationen nicht geheilt werden konnten. Ihr Zustand verschlechtere sich so sehr, das man sie mehr oder weniger aufgab. Sie konnte seit den Unfall 1901 ihr Krankenlager nicht mehr verlassen. Der Ortpfarrer brachte ihr täglich die hl. Kommunion. Anna widmetet ihr Leben und Leiden Gott und zeigte einen ungewöhnlichen Eifer in Gebet, Buße und Sühne. Sie setzte sich fortan für den Apostolatsgedanken ein und versprach ihre Fürbittgebete und ihren Trost allen, die sie schriftlich oder mündlich darum baten. Am 5. Oktober 1925 starb sie und wurde auf dem Friedhof neben der Pfarrkirche bestattet. Seitdem ist das Grab das Ziel vieler Menschen, die Anna um Fürbitte in ihren Nöten anrufen. Nach über 14.000 Gebetserhörungen genehmigte der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Graber 1972, die Gebeine vom Friedhof in die Pfarrkirche Mindelstetten zu übertragen und den Seligsprechungsprozess zu eröffnen. Am 7. März 1999 wurde die „Schreiner Nandl von Mindelstetten“ von Papst Johannes Paul II in die Schar der Seligen aufgenommen. Am 21. Oktober dieses Jahres wird sie in Rom heilig gesprochen, so BGR Pfarrer Bauer, welcher anschließend den Pilgern von Prackenbach und Krailing – auf die Fürsprache der seligen Anna Schäffer – den Segen erteilte. |
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Die
Pilger aus Prackenbach und Umgebung mit Pfarrer John vor dem Grab der sel.
Anna Schäffer |
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Anschließend hielten die Pilger vor dem Grab der sel. Anna Schäffer eine kurze Andacht mit Litaneien und Betrachtungen, welche von Gerlinde Zweck und Thekla Holzapfel abwechselnd gebetet wurden. Zwischendurch wurden mehrere Lieder gesungen. Die Senioren waren fleißige „Nachbeter“ und Mitsänger. Ehe man sich zu einem gemeinsamen Gruppenfoto um das Grab der sel. Anna Schäffer versammelte, erteilte auch Pfarrer John seinen „Schäflein“ den Segen und erbat ebenfalls die Fürsprache der sel. Anna Schäfer auch für die gesamte Pfarrfamilie von Prackenbach und Krailing. Die Pilger hatten dann noch etwas Zeit zum Gebet und zum Verweilen in der Pfarrkirche, welche dem hl. Nikolaus geweiht ist. | |||
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Gruppenfoto
vor dem Grab der sel. Anna Schäffer mit Pfarrer John 2. von links |
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Da Pfarrer John Kodiamkunnel sechs Jahre in der unmittelbaren Nähe, als Pfarrer in Altmühlmünster und Zell, tätig war, besuchte man die Kirche in Zell, wo bereits die Frau des Mesners auf die Senioren mit ihrem ehemaligen Pfarrer John, wartete. Man begutachtete die erst kürzlich renovierte Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Pfarrer John zeigte den unmittelbar bei der Kirche gelegenen Pfarrhof in Zell und schon warteten an allen Ecken „alte Bekannte“, mit welchen Pfarrer John einen ganz kurzes Gespräch führte, ehe man sich auf den Weg nach Meihern aufmachte. |
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Gruppenfoto
vor dem Felsen in Meihern im Altmühltal mit Pfarrer John, 2 von links |
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Dort erwartete der
Wirt, Fotograf und Pressemacher schon auf die Senioren aus Prackenbach.
Bevor man sich zur Brotzeit in Gaststube und Biergarten niederließ,
wurde ein Gruppenfoto der angereisten mit Pfarrer John für die örtliche
Presse und die Pfarrnachrichten gemacht. Auch hier erwies sich Pfarrer
John als guter „Mitstreiter“ des Bedienungspersonals und des
Gastwirts. Auch hier in Meihern traf Pfarrer John wieder auf alte Bekannte
und so manche Erinnerung wurde wieder wach. Gegen Abend brach
die Seniorengemeinschaft die Heimreise über Riedenburg, Kelheim, Bad
Abbach, Regensburg an. Seniorenteamleiterin Gerlinde Zweck bedankte sich
auf der Heimfahrt bei allen, auch für das gute miteinander, und lud für
den nächsten Seniorenkreis am 13. September 2012 wieder ins Pfarrheim
ein. Auch Pfarrer John sparte nicht mit Dankeswortes. Besonders bedankte er sich bei Gerlinde Zweck und Thekla Holzapfel für die wundervolle Andacht in Mindelstetten sowie für die Gesamtorganisation der Pilgerreise mit Abstechern in seine ehemalige Pfarrei bei Dietfurt. So kamen alle wohlbehalten, zwar müde aber voller Eindrücke und schöner Erinnerungen, wieder gesund gegen 19.30 Uhr in Prackenbach, an. |
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Stand: 10. August 2012 |