Seniorenausflug
zur Wallfahrtskirche Mariahilf bei Amberg am 08.09.2016
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Vor
dem Gnadenbild stellte man sich noch zu einem Gruppenfoto |
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Der letzte Seniorenausflug führte die Teilnehmer in die Oberpfalz. Im fast voll besetzten Bus begrüßte die Seniorenteamleiterin Gerlinde Zweck alle sehr herzlich und freute sich über die zahlreiche Teilnahme. Vorweg entschuldigte sie Pfarrer Josef Drexler, der wegen anderweitiger Terminarbeiten nicht teilnehmen konnte. Dann gab sie den Ablauf der Ausfluges bekannt. Als erstes Ziel wurde der Mariahilfberg bei Amberg angesteuert. In der Bergwirtschaft, gleich neben der Wallfahrtskirche Mariahilf, wurden die Prackenbacher Gäste bereits erwartet. Nach einem vorzüglichen Mittagessen machten die Senioren einen kleinen Rundgang um die Wallfahrtskirche sowie die angelegten markierten Spazierwege, welche als Naherholung auch für die Stadt Amberg einlädt. | |||||
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Mesner
Norbert Auves bei seinen Erläuterungen in der Mariahilfkirche |
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Um
14 Uhr war dann für alle Senioren eine kleine Führung durch die
Wallfahrtskirche Mariahilf mit dem Mesner Norbert Auves angesagt. Er
berichtete über die Entstehung der Wallfahrt in den wirren des 30-jährigen
Krieges. Im Jahre 1634 suchte eine schwere Pestepidemie die Stadt Amberg
heim. Schlimmer als je zuvor wütete der „schwarze Tod“ in der Stadt
bei der täglich 20 bis 40 Pesttote zu beklagen waren. In der Hoffnung auf
ein rasches Ende der Seuche, gelobten die Bürger auf den Amberg eine
Kapelle zu Ehren Mariens zu errichten. Dorthin übertrug man ein
gestiftetes Marienbild nach der Fertigstellung der Kapelle. Schon wenige
Zeit nach der Aufstellung des Bildes ließ die Pest in Amberg nach. Dies
trug ebenso zum wundertätigen Ruf des Bildes bei. Zu dieser Zeit waren
auch Jesuitenpatres aus Passau in Amberg tätig. Mit der Wallfahrt wurden
1634 die zurückgekehrten Franziskaner auf dem Mariahilfberg betraut. Nach
Unterbrechungen durch die Säkularisation wurde 1832 die Errichtung und
Erweiterung eines Franziskanerklosters auf dem Berg, durch König
Ludwig I. genehmigt, welche wieder bis heute mit der Betreuung der
Wallfahrt auf dem Mariahilfberg zuständig sind. Weiter erläuterte er die
Erbauung der Kirche durch den bekannten Baumeister Dientzenhofer sowie von
der Freskierung durch Cosmas Damian Asam. So wurden die mit reichhaltigem
Stuck versehenen Deckengemälde und die großen Fresken mit der Geschichte
der Wallfahrt durch die namhaften Künstler ausgeschmückt. Aber auch die
heimischen „Handwerker“ haben am Hochaltar mit wunderbaren
Goldschmiedearbeiten ihr Können gezeigt und die Stuhlwangen wurden
ebenfalls mit wunderbaren Schnitzarbeiten versehen.
Nach der doch umfangreicheren Führung stimmte Gerlinde Zweck und Helga Pritzl zu einem „Meerstern ich dich grüße“ an. Ebenso erscholl eine gesungene Litanei mit den beiden Leiterinnen und die Anwesenden stimmten in den Antwortgesang mit ein. Mit einem „Segne Du Maria“ beschloss man die gesangliche Andacht. Gerlinde Zweck dankte dem Mesner der Wallfahrtskirche, Herrn Nobert Auves, für seine Ausführungen und man stellte sich noch zu einem gemeinsamen Gruppenfoto vor dem Gnadenbild auf. |
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Mesner Norbert Auves bei seinen Erläuterungen in der Mariahilfkirche | |||||
Dann ging es wieder zum Bus und man trat die Heimreise an. Im geschichtsträchtigen Einsiedler-Forst machte man im Waldhaus bei Einsiedel noch zu einer Brotzeit halt. Ein lohnendes Ziel für einen bequemen Spaziergang nicht nur für Kinder. Ein Waldspielplatz vor dem Gasthaus mit vielen Wild- und Tiergehege mit zahlreichen zwei- und vierbeinigen Freunden. Auf der Heimfahrt über Roding und Cham bedankte sich Gerlinde Zweck bei allen für das schöne Miteinander und für den wunderbaren sonnigen und erlebnisreichen Tag. Nochmals sagte sie dank für die zahlreiche Teilnahme und lud für den nächsten Seniorenausflug am 13. Oktober 2016, entweder zum großen Arber oder bei schlechter Witterung ins Pfarrheim ein. |
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Stand: 09.09.2016 |