St. Martin ritt durch Schnee und Wind
Martinsfeier beim Pfarrheim und langer Zug durch den Ort
am 12. November 2012

Pfarrer John Kodiamkunnel bei der Begrüßung am Pfarrer-Baumpartner-Platz
 
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
 

„Ein wunderbares Wetter haben wir heute“ , freute sich Pfarrer John Kodiamkunnel am Montag Abend, als er die vielen Schulkinder, die Kleinen des Kindergartens und der Kinderkrippe sowie viele Eltern und Angehörige zur Martinsfeier vor dem Pfarrheim begrüßte,  wo man ein wärmendes Feuer entfachte. Am Schluss der Feier zogen alle in einem langen Laternenzug durch den Ort. 

„St. Martin ritt durch Schnee und Wind“, sangen die Kinder und Pfarrer John meinte, „wir sind heute zusammen gekommen, um das Andenken des Hl. Martin zu feiern, dessen Leben wir anschließend bei einem Spiel noch hören werden.“ So wie der Hl. Martin vielen Menschen half, haben auch wir immer wieder Gelegenheit, anderen  zu helfen,  ob Schulkameraden,   kranken Menschen und Geschwistern oder mit denen teilen, die in Not sind.

 
Die Kinder spielen die Geschichte vom Hl. Martin
 

In dem Spiel, das Schüler der 2. Klasse unter der Leitung von Anita Greiner den aufmerksamen Kindern und Erwachsenen zeigten, erzählte ein  Sprecher die Geschichte vom Hl. Martin (Jonas Fischer) , der ein römischer Offizier war und den alle achteten und liebten. In einer bitterkalten Nacht war Martin mit einem Trupp Reiter unterwegs, die einen Bettler (Luisa Lummer) am Straßenrand entdeckten, der vor lauter Kälte um Hilfe schrie. Weil er nur Lumpen trug und auch keine warme Wohnung hatte, schenkte Martin dem Bettler die Hälfte seines Mantels.

Die Soldaten blickten erstaunt auf ihren Offizier und manche lachten sogar über ihn und andere wandten sich beschämt ab und dachten wohl „was hab ich getan“? Doch Martin ritt weiter, als sei nichts geschehen.

Eine Legende erzählt, dass in der folgenden Nacht Jesus dem Hl. Martin im Traum erschien und  den Mantel trug ,  den er dem Bettler geschenkt hatte und sagte: „was du dem Geringsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan.

In den Fürbitten, welche fünf Kinder vortrugen, dachten sie an all die Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns,  nämlich, dass es  in unserer Gemeinde Leute gibt,  die krank sind, die traurig und allein sind, die ungerecht behandelt werden oder die darauf warten, dass ihnen jemand hilft und die Anwesenden baten: St. Martin bitte für uns.

  
Der Hl. Martin teilt den Mantel mit dem Bettler
  

Angeführt vom Martinsreiter Elena Altmann zogen dann alle in einem langen Laternenzug durch die Dorfstraße und sangen: „ Ich geh mit meiner Laterne“. Bei der Rückkehr segnete Pfarrer John einen Korb von Lebkuchen, die dann Jonas Fischer alias St. Martin und Luisa Lummer (Bettler) an die Kinder verteilen durften.

Zum Schluss wollte er es nicht versäumen, allen für ihr Kommen zu danken, insbesondere den Lehrkräften Anita Greiner und Elisabeth Ruis, den Erzieherinnen im KG, dem Elternbeirat der Schule, die für warmen Kinderpunsch und Glühwein und einen kleinen Imbiss sorgten und allen die in irgend einer Weise sich für die Vorbereitung der Martinsfeier sorgten.

  
Pfarrer John bei der Segnung am Pfarrer-Baumpartner-Platz
  
 
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Stand: 16. November 2012