Sternsinger trugen bei den Gottesdiensten an Dreikönig in der
Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing zumindest den Sternsingerspruch auf.
05. und 06. Januar 2021
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Pfarrer Drexler trägt das Evangelium vor, (Altar Mittte) Diakon Andreas Dieterle - Filial St. Peter und Paul Krailing - Foto: Ramona Preiß-Höcherl | |||||
Wenn auch wegen der Corona-Beschränkungen im ganzen Land der Besuch der Sternsinger im häuslichen Bereich abgesagt wurde, so trugen dennoch je eine Gruppe von Sternsingern, in ihren prächtigen Gewändern, in den einzelnen Kirchen diesen Sternsingerspruch vor. | |||||
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Diakon Andreas Dieterle hält die Predigt - Foto: Ramona Preiß-Höcherl | |||||
Eingangs begrüßte Pfarrer Drexler alle recht herzlich, fast am Ende der Weihnachtszeit, dem Hochfest Epiphanie, der Erscheinung des Herrn, im Volksmund „Heilig-Drei-König“ recht
herzlich. Die orthodoxen Christen feiern nach dem alten julianischen Kalender an diesem Tag ihr Weihnachtsfest. Das Kind von Bethlehem ist heute aller Welt, vertreten durch die Weisen aus dem Morgenland, als wahrer Gott erschienen und alles Suchen
der Menschheit von Anbeginn nach einem ewigen Sinn und Ziel findet in diesem Kind seine Erfüllung, so der Geistliche.
Der Lesungstext wurde am Drei-Königs-Tag aus dem Buch Jesaja entnommen und wurde von den Lektorinnen Karin Vogl/Krailing, Judith Schedlbauer Moosbach und Gerlinde Zweck/Prackenbach, vorgetragen. Das Evangelium nach dem Evangelisten Matthäus trug Pfarrer Josef Drexler vor und berichtete von den Sterndeutern die den Stern aufgehen sahen und gekommen waren um dem Kind zu huldigen. |
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Die Krailinger Sternsinger tragen den "Sternsingerspruch" vor - Foto: Ramona Preiß-Höcherl | |||||
In seiner Predigt stellte Diakon Andreas Dieterle die Symbole von Stern, Licht, Weg und Gabe in den Mittelpunkt.Der Stern dem die Könige folgten führt allein zum Ziel. Ein weiteres Symbol
ist das Licht. Wir sollen heraustreten aus der Dunkelheit. Wir sollen dem Licht entgegengehen und dieses Licht allein ist Jesus Christus und deshalb bleibt der Stern, dem die Könige folgten dort stehen über den Ort, wo Jesus der Menschgewordene
Gott, geboren wurde. Ein weiteres Symbol ist der Weg. Die Könige machen sich auf diesen Weg, den der Stern zeigt. Die Könige kommen von fern und müssen nachfragen und Herodes ist ihnen nicht wohlgesonnen, er gehört auf die Seite der Dunkelheit.
Aber die Könige lassen sich nicht beirren und gehen den Weg weiter, den der Stern ihnen zeigt und bis sie ihr Ziel gefunden haben. Und am Ziel bringen die Könige Gaben. Es sind Kostbarkeiten die von den Königen gebracht wurden. Jeder König
schenkte sein Gabe. Der Eine Gold, der Andere Weihrauch und der Dritte Myrrhe. In diesem Schenken erfüllte sich die Erzählung von den drei Königen. Sie erfüllt sich in Hingabe, Anlehnung und grenzenloser Freude. Es erfüllte sich was die Lesung
des Jesaja vorausgesagt hat: „Dein Herz wird vor Freude beben und sich weiten“. Was sagen uns diese Symbole heute? Lebe ich meinen Glauben! Lebe ich dankbar! Wir bringen heute als Geschenke nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe, aber was wir Jesus bringen können und dürfen das sind wir selber mit unseren Talenten und Fähigkeiten mit unseren Stärken und Schwächen mit unserem Glauben und unserem Suchen. Wir dürfen uns dem Herrn der heute der ganzen Welt erschienen ist ganz neu schenken. Machen wir uns auf dem Weg! Folgen wir dem Stern! Folgen wir Jesus!, so Diakon Dieterle. |
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Pfarrer Drexler trägt das Evangelium in St. Georg vor. Foto: Klement | |||||
Nach der Predigt folgten verschiedene Weihen. So wurde zunächst Salz und anschließend Wasser geweiht. Danach besprengte Pfarrer Drexler in Gottesdienstbesucher mit dem Drei-König-Wasser. Nach der Kreidesegnung schrieb Pfarrer Drexler den Segen über den Kirchentüren an. | |||||
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Diakon Andreas Dieterle bei seiner Predigt in St. Georg Prackenbach - Foto: Klement | |||||
Mit der geweihten Kreide schreiben wir die Jahreszahl und die Abkürzung für Christus + Mansionem + Benedicat an die Türen der Häuser, was „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Damit
ist man aber nicht gefeit, das diesem Haus auch schweres treffen kann. Aber gerade dann sollen wir wie Christus, dessen Segen über der Tür steht, auch das Schwere, das man nicht ändern kann, aus der Hand des himmlischen Vaters ergeben annehmen und
darauf Vertrauen, das es uns zum Heile gereicht.
Es folgte die Segnung von Weihrauch womit die Gläubigen ebenfalls beweihräuchert wurden. Nach diesen Segnungen wurden die Fürbitten vorgetragen, unter anderem mit Bitten, dass die Menschen ihren Leitstern für ihr Leben suchen aber auch finden und das die Sternsinger die in diesen Tagen unterwegs gewesen währen, im nächsten Jahr wieder Hoffnung auf Normalität finden. |
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Pfarrer Josef Drexler bei den Segnungen in St. Georg Prackenbach - Foto: Klement | |||||
Musikalisch wurde die Gottesdienste in Krailing von Organisten Johann Preiß, in Moosbach von Organisten Walter Stöger und in Prackenbach von Organisten Johann Preiß mitgestaltet. In Krailing sangen Ramona Preiß-Höcherl und Andreas Vogl. In Moosbach haben die Familie Stöger und in Prackenbach von die Solosängerin Ramona Preiß-Höcherl, verstärkt durch die Chormitglieder Margit Eidenschink und Gisela Miethaner die Lieder ausgeschmückt, wofür Pfarrer Drexler jeweils nach den Gottesdiensten sehr herzlich Dankte. | |||||
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Die Prackenbacher Sternsinger sagen den "Sternsingerspruch" auf, Foto: Klement | |||||
Weiter lud Pfarrer Drexler die Gläubigen ein die Dreikönigssegnung für Stall und Haus und Mensch und Tier zu Haus durchzuführen. Dazu liegen Tüten mit Weihrauch, Kreide, Kohle, Türstreifen und auch das Dreikönigswasser auf. Er warb auch um eine Sternsinger-Kollekte, bzw. Sternsinger-Gabe, da in diesem Jahr die Sternsinger, auf Grund der Corona-Beschränkungen, nicht unterwegs sein können um den Segen Gottes über die Türen zu Schreiben und für notleidende Kinder Gaben zu erbitten. Der Opferstock in den Kirchen stehe dazu bereit. Soweit eine Spendenquittung gewünscht wird, bat er die Spende im Kuvert mit Absenderangaben, dort einzuwerfen. Die Opfer werden dann zuverlässig an das Sternsingerwerk weitergeleitet. Weiter wies er noch darauf hin, das die Sternsingeraktion bis Lichtmess, also bis 02.02.2021 verlängert wurde. | |||||
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Pfarrer Josef Drexler bei den Segnungen in St. Johann Bapt. Moosbach, Foto: Birgit Schedlbauer | |||||
Dann durfte die Sternsingergruppe jeweils in jeder Kirche, wenigstens den Spruch vortragen, der da lautet: „Wir grüßen dies Haus und wünschen euch allen von Herzen das göttliche
Wohlgefallen! Gott möge euch allen Gesundheit verleihen, den Jungen und Alten ein gutes Gedeihen! Christus möge im Hause wohnen, für jede Wohltat euch reich belohnen!“
Von den einzelnen Pfarreien wird je ein Videoclip auf der Homepage der Pfarrei dieses Spruches eingestellt. Nach dem feierlichen Segen ertönte nochmals ein „Stille Nacht, heilige Nacht“, dass jeweils von den wenigen Sänger/Innen und der Orgel intoniert wurde. |
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Die Moosbacher Sternsinger mit Diakon Andreas Dieterle (links) Foto: Schedlbauer Birgit | |||||
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Die Sternsinger mit Diakon Andreas Dieterle in der Pfarrkirche St. Johann Bapt. Moosbach, Foto: Birgit Schedlbauer | |||||
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Stand: 07. Januar 2021 |