Hl. Dreikönig mit den Sternsingern am 06.01.2019
In der Pfarreiengemeinschaft wurden 4.286,51 Euro gesammelt

Die Sternsingergruppe von Prackenbach beim Einzug
 
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
 

„Habt ihr unseren Stern gesehen? Gott will zu den Menschen gehen. Kam zur Welt als kleines Kind, lag auf Stroh in Nacht und Wind. Helft mit, fangt an zu teilen, dann werden viele Wunden heilen.

Mit diesem Spruch zogen in diesen Tagen nach Weihnachten viele Sternsinger von Haus zu Haus und baten für die Ärmsten der Armen. Die Aktion stand heuer unter dem Motto für Kinder in Peru.

  
Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle mit den Sternsingern beim Gottesdienst
  

Am Vorabendgottesdienst in Krailing und am Dreikönigstag in Moosbach und Prackenbach zogen die Sternsinger in ihren prächtigen Gewändern mit Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Andreas Dieterle in die Kirchen ein, wo Pfarrer Tomy die Kirchenbesucher herzlich begrüßte.

Epiphanie, Erscheinung des Herrn, heißt das Fest, das wir volkstümlich Dreikönige nennen. Die Legende hat Könige aus ihnen gemacht. Sie stehen für die vielen Menschen und Völker, die den Gott Israels nicht kannten und dennoch offen waren für das Neue, das Jesus Christus in die Welt gekommen ist. Auch wir haben uns auf den Weg gemacht, um hier als Gemeinschaft Gottesgegenwart zu spüren und uns beim Gottesdienst beschenken zu lassen, so Pfarrer Tomy bei seinen einführenden Worten.

Ein ganz besonderer Willkommensgruß und ein großes Dankeschön galt auch von Seiten des Diakons den Sternsingern aus Moosbach, die heuer mit neuer Pracht eingekleidet wurden. Er dankte allen Helfern für ihren Einsatz, nicht zuletzt den Oberministranten, die mitgeholfen haben. Ein Applaus kam ebenso von Seiten der Kirchenbesucher.

  
Diakon Andreas Dieterle und Pfarrer Tomy mit den Sternsingern bei der Segnung von Wasser
  

Nach den Lesungstexten von Jesaja durch die Lektorinnen Marianne Vogl in Moosbach und Eva Maria Siebert in Prackenbach trug Diakon Andreas Dieterle feierlich das Evangelium nach Matthäus vor, das von Sterndeutern erzählte, die aus dem Osten kamen und fragten: „wo ist der neugeborene König der Juden, denn wir haben seinen Stern aufgehen sehen und wollen ihm huldigen“.

Nach dem Thema Weihnachtsgeschenke geht es am Ende der Weihnachtszeit nochmals ums Schenken, bemerkte Diakon Dieterle in seiner Predigt. Es sind ausgewählte Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Während Gold kostbar und wertbeständig ist, duftet Weihrauch empor und ist ein Symbol göttlicher Verehrung, Myrrhe dagegen war in der Antike ein bedeutendes medizinisches Heilmittel.

Was können wir Jesus geben? Bemerkte der Diakon und gibt den Gläubigen die Antwort, die von Jesus selbst stammt, nämlich, was ihr einem dieser Geringsten getan habt, habt ihr mir getan. Die Sternsinger waren in den letzten Tagen unterwegs und gingen uns mit guten Beispiel voran, brachten den Segen in unsere Häuser und sammelten Geld für Kinder, die es nicht so gut haben und auf der Schattenseite des Lebens stehen. Eine Spende ist Hilfe für andere und Geschenk für Jesus, so Dieterle.

  
Die Sternsingergruppe von Prackenbach mit Diakon Andreas Dieterle und Pfarrer Tomy
  
Die Sternsingergruppe von Krailing
  
Die Sternsingergruppe von Moosbach mit Diakon Andreas Dieterle und Pfarrer Tomy
  

In seiner Predigt ging der Redner auf die zweite Gabe, dem Weihrauch ein und wir müssen gestehen, dass wir im übertragenen Sinne bestimmten Personen oft Weihrauch streuen. Und wie viel Verehrung lassen wir unserem Erlöser Jesus Christus zukommen? Schenken wir Jesus unsere Verehrung, in dem wir zu ihm stehen und seine Botschaft hinaus in unser Leben tragen.

Schließlich erwähnte Dieterle die dritte Gabe der Sterndeuter, die Myrrhe, was damals ein äußerst kostbares Heilmittel war. Alternative Medizin steht hoch im Kurs, die Heilmittel des Glaubens sind jedoch vielen Menschen abhandengekommen, so Dieterle. Seelisches Gleichgewicht durch erfüllte Beziehungen durch Vergebung und Versöhnung wären heilsame Angebote spirituellen und religiösen Lebens.

  
Diakon Andreas Dieterle und Pfarrer Tomy
  

Nach dem Glaubensbekenntnis erfolgte die Segnung von Wasser, Salz, Kreide und Weihrauchs und die Austeilung des Weihwassers. Nach der Weihe der Kreide schrieb Diakon Andreas Dieterle den Segenswunsch von C + M + B an die Türen „Christus mansionem benedicat“ was Christus segne das Haus bedeutet, ehe die Lektorin Eva-Maria Siebert und Marianne Vogl die Fürbitten vortrugen.

Am Ende des Gottesdienstes, dankte Diakon Dieterle allen Sternsingern für ihren Dienst und dass sie auch bei dem schlechten Wetter durch die Straßen gezogen sind und den Segen in die Häuser der Pfarrei gebracht haben. Sein Dank galt auch den Helfer/inne, für das Herrichten der Gewänder, das Mittagessen für die Sternsinger und dankte ganz besonders auch den Spendern der Sternsinger-Sammlung.

  
Die Sternsinger von Prackenbach beim Auszug
  

Anschließend trugen die Sternsinger in den Gotteshäusern ihren Spruch noch einmal vor und die Gottesdienstbesucher dankten mit einem kräftigen Applaus.

Andreas Dieterle wies noch auf den neuen Pfarrbrief hin, lud im Namen des KFB auf einen Vortrag am Dienstag, 8.1.19 im Gasthaus Kerscher hin und an die nächsten Seniorentage am Mittwoch, 9.1.19 um 13.00 Uhr im alten Schulhaus in Moosbach und am Donnerstag, 10.1.19 um 13.00 Uhr im Unterrichtsraum des Feuerwehrhauses. Für die Bereitstellung der Räumlichkeiten dankte er der Feuerwehr ganz herzlich.

Nach dem Schlusssegen durch Pfarrer Tomy stimmten die Organisten Ulrike Altmann in Prackenbach und Matthias Jänicke in Moosbach das Schlusslied „Oh du fröhliche“ an, ehe die Geistlichen aus der Kirche auszogen.

  
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Stand: 12. Januar 2019