Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Christtag und das Fest der Heiligen Familie das zugleich auch das 
Fest des Erzmärtyrers des Hl. Stephanus ist, gefeiert.

Dekan Pfarrer Dr. Werner Konrad mit den Ministranten in St. Georg Prackenbach
 

Traditionsgemäß findet am Christtag seit der Bildung der Pfarreiengemeinschaft der Gottesdienst in der Filialkirche in Krailing statt. Auch dort wurde der Gottesdienst sehr feierlich gestaltet.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag gestaltete die Prackenbacher Stubenmusik musikalisch den Gottesdienst mit. An diesem Tag war auch ein Gottesdienst für die Verstorbenen Mitglieder des Kirchenchors und der Grüabigen Hermann Rabenbauer und den allseits bekannten Verserlschreiber, Sänger und Musikanten und Moderator Franz Mothes zum Sterbetag.

Wenn ein Mensch geboren wird dann verweist jede Beziehung dieses Kindes auf die Mutter die er gehabt hat und ist damit aufgehoben in einem anderen Objekt in der Beziehung der Familie. Die Familie ist das erste und wichtigste Netz in das ein neugeborenes Kind hineinfällt. Das trifft auch für unseren größeren menschlichen Bruder Jesus von Nazareth zu. Auch er fällt nach der Geburt in das Netz der Familie und damit auch seiner wichtigsten Begleitern, so Eingangs Dekan Dr. Werner Konrad.

 
Stubenmusik Prackenbach mit Josef Maurer, Andreas Vogl, Anna Bartl, Ramona Preiß-Höcherl, Gertraud Holzapfel, Georg Ecker und sitzend mit Klarinette Luis Vogl
 
Das Evangelium nach Lukas berichtete von Josef und Marie zu einer Pilgerschaft nach Jerusalem. Sie vermuten Jesus irgendwo bei Bekannten oder Verwandten. Jesus geht aber selbstbewusst seinen eigenen Weg und bleibt im Tempel.
 
Dekan Pfarrer Dr. Werner Konrad mit den Ministranten in St. Georg Prackenbach
 

In seiner Predigt stellte Pfarrer Dr. Werner den Versuch der „Abnabelung“ des zwölfjährigen Jesus bildhaft vor. Die früheren Familien waren nicht nur eine Familie mit zwei oder drei Generationen sondern sie waren ein Sippe. So ein jährlicher Pilgerzug nach Jerusalem konnte sehr groß sein. Die Eltern hatten in nicht vernachlässigt sondern sie vermuteten Jesus unter gleichgesinnten und gleichaltrigen Schwestern und Brüdern und dies war auch eine Selbstverständlichkeit. Bis sie ihn endlich im Tempel fanden.

Ist nun die Hl. Familie ein Vorbild für unsere Familien fragte Dekan Konrad? Die Eltern mit Jesus führten bestimmt ein normales Leben, das sicherlich nicht so idyllisch war wie es zum Teil auch auf alten Bildern wiedergegeben wird. Maria hat die Suche nach Jesus sehr tief gespürt. Auch als sie an anderer Stelle ihn zurückholen will und die Antwort erhält: „Wer sind den meine Schwestern und Brüder“ oder die Ablehnung Jesus im Tempel von Nazareth seinem Heimatort. Das sind tief eingreifende Momente für die Mutter Maria aber auch für ihre Familie die sie schwer treffen. Trotzdem ist die Hl. Familie ein Vorbild weil sie großes Vertrauen hatten und ihre Wünsche hintanstellten. So hatten die Eltern Jesu ein großes Gottvertrauen und haben damit die Familie und Jesus den Heiland der Welt so geprägt. So sind die begrenzten Wünsche und der begrenzte Verstand nicht die letzte Instanz im Leben. Wer das kann hat sich auch eingeleitet in die Hl Familie im Glauben und Vertrauen, so Dekan Pfarrer Werner Konrad.

Am Ende des Gottesdienstes dankte er allen für die Mitfeier und erteilte den Schlusssegen.

Die Sänger/Innen und Instrumentalisten/Innen wurden noch mit einem langanhaltenden Applaus bedacht.

 
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Stand: 27. Dezember 2021